5G statt LTE: Intels taktischer Rückzug aus der Smartphone-Welt

(© 2014 CC: Flickr/Intel Photos )

Auf dem PC-Markt ist Intel unumstrittener Marktführer. Bei Smartphones und Tablets ist die Konkurrenz durch ARM dagegen zu stark. Deshalb stellt Intel mehrere Baureihen für aktuelle mobile Geräte ein. Für aktuelle Geräte ist das aber kein großer Verlust.

Intel hat die Arbeit an mehreren Chipsystemen für Smartphones und Tablets eingestellt. Um besser für die Zukunft gerüstet zu sein, habe man die Strategie angepasst, schreibt das Unternehmen in einem Statement gegenüber Anandtech. Das bedeutet konkret, dass die angekündigte Baureihe Broxton niemals auf den Markt kommen wird, gleiches gilt für verschiedene Varianten der Plattform SoFIA.

Verbraucher müssen deswegen aber nicht befürchten, dass jetzt weniger Smartphones oder Tablets auf den Markt kommen: Mit Ausnahme mancher Varianten des Asus Zenfone gibt es ohnehin kaum Smartphones und Tablets mit Intel-Prozessoren an Bord, die große Mehrheit der Geräte arbeitet mit Chips auf Basis der so genannten ARM-Architektur. Auch das noch nicht offiziell bestätigte Surface Phone von Microsoft, einst gerüchteweise mit Technik von Intel geplant, kommt wohl mit dem ARM-Prozessor Snapdragon 830 von Qualcomm auf den Markt.

Rückzug auf Zeit, nicht für immer

Stattdessen arbeitet Intel nun verstärkt an Themen wie der Cloud oder dem Internet der Dinge, so das Unternehmen. Vom Mobilmarkt wird es aber nicht ganz verschwinden: Schließlich baut Intel natürlich weiter Chips für Notebooks, und da ist die Grenze zum Tablet bekanntermaßen fließend. Außerdem geht auch die Arbeit an 5G weiter, also dem Nachfolger von LTE. Wenn in ein paar Jahren die ersten Smartphones mit dieser Technik im Laden stehen, könnten die auch wieder von Intel sein.

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