Analyst: iPad Pro wird am Tablet-Absturz nichts ändern

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(© 2014 CURVED )

Baut Apples iPad-Sparte auch in diesem Jahr weiter ab? Diese Meinung vertritt zumindest der oft zitierte KGI Securities-Analyst Ming-Chi Kuo, der schon häufig mit Schätzungen und Voraussagen zum Thema Apple richtig lag. Was an seiner jetzigen Analyse aber besonders schwer wiegt, ist, dass auch das mit Spannung erwartete 12,9-Zoll-Tablet iPad Pro nichts an den schwindenden Absatzzahlen der iPad-Sparte ändern soll.

Laut dem Apple-Experten wird die Anzahl ausgelieferter iPads 2015 Schwierigkeiten haben, überhaupt die 45 Millionen Stück zu überbieten, berichtet appleinsider. Wie CURVED-Chefredakteur Nils schon passend beschrieb, handelt es sich bei solchen Mengen natürlich um ein Luxusproblem, die nun prognostizierten 45 Millionen würden nun allerdings bereits einen Einbruch von 30 Prozent gegenüber dem Vorjahr bedeuten.

iPad Pro soll Liefermengen nicht maßgeblich beeinflussen

Ming-Chi-Kuo erklärte in seiner Analyse weiter, dass er vom Start des neuen 12,9-Zoll-Tablets von Apple weiterhin überzeugt sei. Ihm zufolge werde das iPad Pro, das auch als iPad Plus und iPad Air Plus in der Gerüchteküche kursiert, in nächster Zeit aber keinen maßgeblichen Einfluss auf die iPad-Liefermengen ausüben. Da der Apple-Spezialist seine Analyse erst am 6. Februar veröffentlichte, dürfte er dabei auch bereits die uns bekannten Gerüchte zur Hardware-Ausstattung des iPad Pro berücksichtigt haben.

Im ersten Quartal 2015 soll das iPad vielmehr bereits einen vergleichsweise schwachen Start hinlegen und sich ganze 52,7 Prozent schlechter verkaufen als im Dreimonatszeitraum zuvor. Dies entspräche 10,1 Millionen Exemplaren, auf die im zweiten Quartal 2015 ein erneuter Einbruch auf bloß noch 7 bis 8 Millionen Stück folgen soll. Gerade angesichts des noch unveröffentlichten neuen iPad Pro ist so ein Absturz einer ganzen Gerätesparte natürlich nur schwer abschätzbar. Auf der anderen Seite lag Kuo mit seiner Prognose zu Apples bombastischen iPhone-Verkaufszahlen im vierten Quartal 2014 deutlich dichter am exakten Ergebnis als viele seiner Kollegen.

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