Android 13 auf der Google I/O 2022: Darf's ein bisschen mehr sein?

Sundar Pichai auf der Google I/O (© 2022 Google )

Die Highlights am ersten Tag der Google I/O 2022 waren ungewöhnlicherweise Hardware-Vorstellungen: Neben dem Pixel 6a blicken ließen sich unter anderem das Pixel 7 (Pro) und die Pixel Watch. Aber natürlich war auch Android 13 ein Thema.

Bahnbrechende Neuerungen für das Betriebssystem gab es auf der Google I/O 2022 nicht zu sehen. Stattdessen wird Android 13 größtenteils mehr von dem bieten, was uns Android 12 vergangenes Jahr beschert hat. Mehr Evolution als Revolution sozusagen. Dazu gehört unter anderem, dass Google die Sicherheits- und Datenschutzfunktionen weiter ausbaut.

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Mehr Sicherheit und Privatsphäre

So könnt ihr die Berechtigungen einzelner Apps künftig noch detaillierter anpassen. Wenn eine Anwendung beispielsweise auf eure Bildergalerie zugreifen möchte, um Fotos darin zu speichern, müsst ihr der App dafür nicht Zugriff auf all eure gespeicherten Daten gewähren. Und wenn ihr ein Foto über eine App weiterleiten möchtet, müsst ihr dieser nicht mehr Zugriff auf euer komplettes Fotoverzeichnis geben.

Ebenfalls zu mehr Sicherheit betragen soll die regelmäßige automatische Löschung der Zwischenablage in Android 13. Denn diese können Apps theoretisch auslesen und so an vertrauliche Informationen gelangen. Auch Benachrichtigungen können sie euch künftig nicht mehr ungefragt senden: Bereits die erste setzt eine Erlaubnis voraus.

Für mehr Privatsphäre sorgen soll die Möglichkeit, die Nutzung eurer Daten für Werbezwecke einzuschränken, ähnlich wie es auf iPhones schon länger möglich ist. Unter anderem dafür bekommt Android 13 ein neues Sicherheits- und Datenschutz-Menü, ähnlich dem Security Dashboard in Android 12.

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Mehr Material You und Multitasking

Auch eure Gestaltungsmöglichkeiten wird Google in Android 13 erweitern. So könnt ihr künftig aus deutlich mehr Farbkombinationen für die Benutzeroberfläche wählen und das gewählte Theme wirkt sich fortan noch flächendeckender aus. Optimiert hat man außerdem, wie sich die Benachrichtungskacheln je nach Situation anpassen.

Apropos anpassen: Auf großen (Tablet-)Displays stellt Android 13 das Notification Center zweispaltig dar, um es übersichtlicher zu machen. Am unteren Bildschirmrand können Tablet-Nutzer eine Schnellstartleiste fixieren, über die sich ausgewählte Anwendungen flott aufrufen lassen.

Darüber hinaus verbessert Android 13 das Multitasking auf Tablets: Anwendungen laufen auf Wunsch nebeneinander, Fotos und andere Dateien lassen sich via Drag & Drop teilen. Und das war noch nicht alles: Ihr könnt sogar eure Zwischenablage auf anderen Android-13-Geräten wie Handys (mit Vertrag hier) abrufen.

Generell möchte Google das Zusammenspiel zwischen mehreren Android-Geräten verbessern und es euch beispielsweise auch erleichtern, die Medienwiedergabe nahtlos auf einem anderen Smartphone oder Tablet fortzusetzen.

Google Wallet kommt zurück

Zu den Ankündigungen auf der Google I/O gehörte auch, dass Google Wallet als eigenständige App zurückkehrt. Zuletzt war die Funktionalität in Google Pay integriert. In Android 13 und offenbar auch in älteren Versionen werdet ihr Tickets, Fahrkarten, Impfzertifikate und mehr über die App an einem Ort verwalten können. Passend zu ihrer Bezeichnung fungiert sie als eine Art virtueller Geldbeutel.

Android 13: Beta jetzt verfügbar

Bis Android 13 fertig und flächendeckend verfügbar ist, dauert es noch eine ganze Weile. Der Rollout der stabilen Version dürfte im Herbst erfolgen, gemeinsam mit dem Launch des Google Pixel 7 (Pro). Wer nicht so lange warten möchte, kann Android 13 in der aktuellen Form schon jetzt ausprobieren: Google hat für verschiedene Smartphones eine neue Testversion (Open Beta 2) veröffentlicht.

Zu den berücksichtigten Geräten zählen neben den Pixel-Handys unter anderem das Xiaomi 12 und das OnePlus 10 Pro. Eine Übersicht aller Smartphones und Tablets findet ihr hier. Beachtet vor der Installation, dass eine spätere Rückkehr zu Android 12 mit Datenverlusten einhergeht.

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