App-Spaltung: Facebook-Chats nur noch über Messenger

(© 2014 Facebook Messenger, CURVED Montage )

Wer künftig aus Deutschland Nachrichten in der Facebook-App schreiben oder lesen möchte - der kann das nicht mehr. Die lang angekündigte Trennung zugunsten des Messengers tritt nun in Kraft.

Den Wechsel begründet Facebook mit der veränderten Nutzung von Apps. Früher hätten die Menschen wenige Apps mit vielen Funktionen genutzt, heute nutzen sie verschiedene Apps für ihre unterschiedlichen Kommunikationsbedürfnisse. "Facebook reagiert auf diese neue Nutzungsrealität und wird – wie bereits angekündigt – die Nachrichtenfunktion aus der Facebook-App ausgliedern," heißt es in einer Mitteilung.

“Nachdem wir in einigen Ländern bereits Erfahrungen und positives Feedback sammeln konnten, werden wir nun weltweit damit beginnen, die Nachrichtenfunktion aus der Facebook-App auszugliedern", lässt ein Facebook-Sprecher verlauten. "Darüber, dass das Versenden von Nachrichten nur noch über den Facebook Messenger möglich sein wird, werden wir die Menschen im Vorfeld informieren. Der Messenger wird weltweit bereits von über 200 Millionen Menschen genutzt, denn mit der App lassen sich Nachrichten schneller und, durch eine angenehmere Bedienoberfläche, komfortabler verschicken. "Selbstverständlich werde man weiter daran arbeiten, den Messenger zu einer noch besseren Möglichkeit zu machen, um sich mit Freunden zu verbinden und auszutauschen.

In der Praxis funktioniert das nach einen Update der App folgendermaßen: Wenn eine Nachricht eingegangen ist, kommt Ihr von der Facebook-App mit einem Klick auf das Nachrichten-Symbol zum Messenger und könnt bequem chatten. 

Eine App, eine Funktion

Damit verfolgt das Social Network sein Ziel, viele Einzelapps mit ausgereiften Einzelfunktionen statt einer überladenen Haupt-App zu lancieren. Den Start machte Anfang des Jahres die Lese-App "Paper", gefolgt vom Snapchat-Rivalen "Slingshot". Nun bleibt der Messenger die einzige Möglichkeit, mobil Nachrichten und Chats aus dem Social Network zu senden und zu empfangen.

Im Gegensatz zum Platzhirsch Snapchat.

Wann der Wechsel nun genau vonstatten geht, dazu äußerte sich das Unternehmen bislang nicht. Allerdings ist nach der Ankündigung ein Update der App in den kommenden Tagen sehr wahrscheinlich.

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