iPhone-Displays mit Quantum-Dot und OLED-Technologie geplant

(© Forbes/Gordon Kelly and Nodus )

Apple soll an einem Display arbeiten, das die Technologien Quantum-Dot-LED (QD-LED) und OLED vereint. Dadurch will das Unternehmen wohl die Vorteile dieser Bildschirmarten kombinieren, was sich auch auf die Akkulaufzeit künftiger iPhone-Modelle auswirken könnte.

Die beim zuständigen US-Patentamt von Apple hinterlegte Innovation ist mit "Quantum Dot LED und OLED Integration für hocheffiziente Displays" betitelt, wie AppleInsider berichtet. Beschrieben werde ein Hybrid-Display, dessen Pixel aus drei Sub-Pixeln besteht, die sowohl auf OLED als auch auf QD-LED basieren. Das Patent gehe allerdings mehr darauf ein, wie so ein Display gebaut werden könnte – und weniger auf dessen Nutzen.

QD-LED noch nicht für Smartphones geeignet

Die Quantum-Dot-Technologie habe den Vorteil, dass sie besonders energieeffizient ist. Mit einem solchen Display dürfte sich der Akkuverbrauch zukünftiger iPhone-Generationen reduzieren. Durch die Kombination mit der OLED-Technologie, sollen diese Bildschirme zudem auch eine sehr kurze Reaktionszeit besitzen, was sich besonders bei Inhalten wie schnellen Actionfilmen oder 3D-Spielen auf einem Smartphone bemerkbar machen dürfte. Welche Vorteile Apple im Detail noch aus einem Hybriden ziehen möchte, ist jedoch noch unklar.

Offen bleibt, ob und wann ein solches Hybrid-Display von Apple in den ersten mobilen Geräten zum Einsatz kommt. Noch sei die QD-LED-Technik nicht dafür geeignet, da sie zu viel Platz in einem schmalen Smartphone oder Tablet einnehmen würde. Ein dickerer Bildschirm dürfte auch Probleme bei einem darunterliegenden Fingerabdrucksensor verursachen: Je nach verwendeter Technologie dürfte sich die Genauigkeit verringern, was das System potenziell unsicher machen könnte. Womöglich dauert es also ein paar Jahre, ehe wir erneut etwas von einem "Quantum-Dot-OLED-Bildschirm" hören.

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