Apple will Siri besser machen – allerdings ohne Nuance

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Apple arbeitet offenbar mit Hochdruck an einer neuen Siri-Version – und will sich dabei nicht mehr auf externe Partner verlassen. Die sprachgesteuerte Assistentin soll künftig komplett im eigenen Hause entwickelt werden und ganz ohne fremde Hilfe einen technologischen Sprung nach vorn machen.

Das WWDC-Präsentation von iOS 8 im Juni verraten wurde. Allerdings wolle Apple die Software in Zukunft komplett in Eigenregie entwickeln. Für den bisherigen Partner bei der Entwicklung, das externe Unternehmen Nuance, wäre da wohl kein Platz mehr im kalifornischen Apfelladen.

Die Vermutung von Branchenexperten: Nuance bald zur Konkurrenz gehören könnte. Der angebliche erste Coup der neuen Programmierer-Riege: eine Siri-Version, die mittels sogenannter neuronaler Netze eine vollkommen neue Qualität der Spracherkennung erreichen soll.

Für die neue Siri bei den Rivalen bedient?

Für die neue Inhouse-Entwicklung von Siri soll Apple bereits fleißig bei der Konkurrenz gewildert haben. So erklärte der Microsoft-Manager Peter Lee im Gespräch mit Wired, dass der Tech-Riese aus Cupertino sich unter anderem bei seinem Arbeitgeber, aber auch bei Noch-Partner Nuance bedient habe. "Apple stellt nicht nur auf der Ebene der Geschäftsführer ein, sondern wirbt auch Leute auf der Team-Ebene und in der Forschung an. Sie bauen eine sehr starke Mannschaft für die Erforschung der Spracherkennung zusammen", verrät hingegen ein Forscher der Universität Toronto, der offenbar von Apple angesprochen wurde.

Welche Wunderdinge die neue Siri mit einer verbesserten Spracherkennung im Rücken genau vollbringen soll, ist noch nicht bekannt. Peter Lee glaubt jedoch, dass Apple in spätestens sechs Monaten die Fortschritte in Sachen Spracherkennung bei Microsoft und Google aufgeholt hat – die setzen in Skype beziehungsweise Google Now nämlich bereits auf neuronale Netze. Apple, berühmt für seine Geheimniskrämerei, wollte den Wired-Artikel nicht kommentieren.

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