CES 2016: Neue Gadgets für das Smart Home

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(© 2016 Sleep Number/Prizm )

Internetfähige Fernseher sind ein alter Hut, es gibt so viel mehr Stellen in der Wohnung, die smart sein könnten. Zumindest mit diesen Gadgets von der Technikmesse CES in Las Vegas, die das Smart Home weiter vorantreiben.

Der Trend des smarten Zuhauses vernetzt Smartphones, Tablets und Computer mit anderen elektronischen Geräten im Haus wie zum Beispiel Kühlschranke, Lampen oder Sprinkleranlagen.

Prizm: Die Pyramide für die Lieblingsmusik

Musik war schon immer ein Streitpunkt, wenn mehrere Leute im Raum sind. Die kleine Pyramide Prizm will dafür sorgen, dass der Haussegen nicht mehr schief hängt. Vorausgesetzt Ihr markiert auf Euren Lieblingsstreamingdiensten wie Deezer oder Soundcloud welche Musik ihr mögt und verbindet Eure Smartphones mit Prizm, erkennt das Gadget, wer gerade im Raum ist und spielt dann nur die Titel ab, die alle oder die meisten mögen. So läuft immer nur die Musik, die zu allen Anwesenden passt. Anfang des Jahres sollen die ersten Pyramiden ausgeliefert werden. Sie kostet rund 150 Euro und ist nur per Einladung kaufbar. Diese lässt sich über die Webseite anfordern.

Samungs Familienkühlschrank mit Touchscreen

Der neue große Samsung-Kühlschrank kommt mit einem Touchscreen an der Tür. Dieser dient als Notiztafel, Foto-Show, Familienkalender oder Onlineshopping-Hilfe. Per Smartphone kann sich die ganze Familie damit verbinden und neue Einträge hinterlassen oder digitale Fotos anpinnen. Im Inneren des Kühlschranks stecken drei Kameras, die jederzeit Bilder vom Inhalt an Euer Handy übermitteln kann. So wisst Ihr, was noch einzukaufen ist. Der Kühlschrank soll im Frühjahr auf den Markt kommen und etwa 5000 Dollar kosten. Schade, dass man bei dem Preis den Touchscreen nicht irgendwann durch aktuellere Bildschirme ersetzen kann.

Sengled: Lampen mit Sprachsteuerung

Der Hersteller Sengled hat sein Sortiment von smarten Lampen um ein Modell mit Spracherkennung erweitert. Die LED-Lampe Voice ist mit einem Mikrofon und einem Lautsprecher ausgestattet. Per WLAN ist sie mit der Cloud des Herstellers verbunden und kann dadurch auf Sprachanweisungen reagieren. Über die Lautsprecher kann Musik abgespielt werden. Möglich ist auch eine Verwendung als Babyphone, sodass die Lampe ein Lied spielt, um das schreiende Kind zu beruhigen. Was genau eine Lampe kostet, ist noch nicht klar. Die Rede ist von etwa 60 Dollar. Auf den Markt kommen sie in der zweiten Jahreshälfte.

Sengled Voice (© 2016 Sengled) - http://de.sengled.com/

Sleep Number: Das smarte Bett für besseren Schlaf

Sensoren in den Betten von Sleep Number zeichnen auf, wie Ihr schlaft und lernt durch die Daten, zu welcher Zeit Ihr am besten ins Bett geht und in welcher Position Ihr schlafen solltet. Außerdem wird aufgezeichnet, welche Herzfrequenz und wie viele Atemzüge Ihr im Durchschnitt hattet. Für verschiedene Nutzer lassen sich eigene Profile anlegen. Das Bett mit dem Namen It soll ab Sommer für einen Preis ab 1000 Dollar verfügbar sein.

Sleep Number it (© 2016 Sleep Number) - http://itbed.sleepnumber.com/it

Skydrop: Sprinkleranlage mit App-Steuerung

Der schicke Controller für die Bewässerung im Garten wird im Haus angebracht und kommuniziert über den Router mit den Sprinklern. Die bis zu acht Bewässerungszonen werden entweder per Skydrop-Controller oder per App gesteuert. Besonders spannend: Über das Internet werden Klimadaten empfangen. Steht ein Regen kurz bevor, wird die Anlage die Bewässerung aussetzen. Die Anlage ist unter anderem mit den 24-Volt-Ventilen von Gardena kompatibel. Welche anderen Hersteller passen, ist noch nicht bekannt.

Hat ein Nutzer zusätzlich Produkte von Nest im Haus, werden im Falle eines Brandes Informationen an Skydrop gesendet, sodass die Sprinkler ebenfalls aktiviert werden und so draußen dafür sorgen, dass sich das Feuer im schlimmsten Fall nicht weiter ausbreiten kann. Skydrop kostet zur Zeit 280 Dollar.

Viele neue Produkte für Amazons Echo

Auf der CES haben zudem viele Hersteller ihre Produkte zu Amazons Sprachsteuerungsgerät Echo kompatibel gemacht. Mit dabei sind zum Beispiel Alarm.com (Sicherheitsdienst), TrackR (Bluetooth-Clip, der beim Finden von Schlüsseln und Co hilft) und Ford (um die Heizung im Auto an kalten Tagen aus dem Haus heraus starten zu können).

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