Cyanogen will Android ohne Google und eigenen App Store

30
Bye Bye CyanogenMod: Das OnePlus 2 wird nur noch mit dem hauseigenem OxygenOS erhältlich sein. (© 2015 CURVED Montage )

Kirt McMaster hat große Pläne für Cyanogen Inc.: Der CEO möchte ein Android ohne den allgegenwärtigen Einfluss von Google schaffen. Das soll mit der Hilfe und Tools von Partnern geschehen und unter anderem auch in einem eigenen Cyanogen App Store münden.

"Ich bin der CEO von Cyanogen", stellte sich Kirt McMaster am Donnerstag auf der Bühne eines Android-Symposiums in San Francisco vor und fuhr mit großen Worten fort: "Wir versuchen, Google Android wegzunehmen." Diese Ansage zog natürlich unweigerlich Rückfragen nach sich, wie Android Authority zu berichten weiß – vor allem die, wie er sich das vorstellt und wie Cyanogen dieses kühne Ziel zu erreichen gedenkt.

Ein offeneres Android für Entwickler – und Cyanogen-Partner

McMaster hatte Antworten auf die berechtigten Fragen: Er möchte mit Cyanogen dafür sorgen, dass es ein durch und durch offenes Android gibt, mit Zugriff bis in die Basis hinein, sodass Entwickler tief ins System integrierte Dienste anbieten können – etwas, das in einem letztendlich von Google kontrollierten Android nur Google selbst erlaubt ist. Denn auch wenn Android ein Open-Source-Projekt ist, das jedem offen steht, stellt Google mit seinen Play Services vom Play Store bis zu diversen weiteren Apps und Diensten das dazugehörige Ökosystem bereit – per Lizenz und unter gewissen Auflagen.

"Heute ist Cyanogen ein Stück weit auf Google angewiesen. Morgen wird es das nicht sein", prognostiziert McMaster. Und was für Cyanogen gilt, soll folglich auch für kooperationswillige Partner gelten, die Alternativen zu Google-Diensten anbieten wollen. In drei bis fünf Jahren wolle man nicht mehr auf Google-Anleihen basieren, gab McMaster zu verstehen. Schon binnen der nächsten 18 Monate soll ein eigener Cyanogen App Store den Weg in diese Zukunft bereiten.

Wie findet ihr das? Stimmt ab!