Die finale Version von iOS 11 im Rundgang: Das ist neu [mit Video]

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iOS 11: Das neugestaltete Kontrollzentrum. (© 2017 CURVED )

iOS 11 bringt viele Veränderungen auf das iPhone und das iPad. Die wichtigsten Neuheiten von Apples mobilen Betriebssystem zeigen wir Euch hier.

Am 19. September 2017 steht die finale Version von iOS 11 zum Download bereit. Sie wird dann den Weg auf viele iPhones und iPads finden. Zu den wichtigsten Neuerungen gehört ARKit. Die Entwicklerschnittstelle bleibt im Hintergrund, ermöglicht aber viele neue Augmented-Reality-Apps. Ebenfalls nicht auf den ersten Blick zu erkennen sind die neuen Dateiformate HEIF und HEVC für Bilder und Videos. Das ändert sich allerdings, wenn sie, wie versprochen, bei gleicher Bildqualität deutlich weniger Speicherplatz verbrauchen. Es gibt aber auch zahlreiche sichtbare Veränderungen.

Neue Designs, neue Apps

So hat Apple zum Beispiel das Kontrollzentrum neu gestaltet und die Bedienung vereinfacht. Einige der Steuerelemente lassen sich hinzufügen, bzw. entfernen. Im Kontrollzentrum befindet sich auch die neue Bildschirmaufnahme, die Videos vom Geschehen auf dem Display ohne angeschlossenen Mac anfertigt. Wer sich seinen Homescreen genau anschaut, wird feststellen, dass Apple die Icons einiger Apps wie dem App Store, Kontakte, Erinnerungen oder Notizen neu gestaltet hat. Viele hauseigene Apps versieht Apple zudem mit einen neuen Design. Dazu gehören zum Beispiel der App Store, Apple Music oder die Podcast-App. Ganz neu ist hingegen die Dateien-App. Der Dateimanager erlaubt Zugriff auf die Daten auf dem iPhone oder iPad und bindet neben iCloud auch weitere Cloud-Speicherdienste ein.

Ein neuer Modus ist "Beim Fahren nicht stören". Ist er aktiviert, schaltet sich das iPhone stumm und das Display aus. Wer versucht anzurufen oder eine Nachricht schickt, bekommt die Rückmeldung, dass der Besitzer des Telefons gerade Auto fährt. Die Karten-App zeigt von einigen großen Flughäfen und Einkaufszentren Indoor-Karten an. Bei der Navigation zeigt sie das Tempolimit an und bietet einen Fahrspurassistenten. In der Flyover-Ansicht kann man durch Bewegungen des iPhones mit der Karte interagieren. In der Spotlight-Suche und Safari erhält man nach Eingabe der Flugnummer Infos zum jeweiligen Flug.

Weitere Neuerungen von iOS 11 sind eine Einhand-Tastatur, der App-Drawer von iMessage und das einfache Teilen des WLAN-Passworts. Die Kamera-App kann QR-Codes ohne zusätzliche Apps scannen. Davon macht die Home-App gebrauch und kann Smart-Home-Gadgets per QR-Code hinzufügen. Für Live Photos bringt iOS 11 drei neue Effekte mit: Endlosschleife, Abpraller und Langzeitbelichtung. Apps lassen sich direkt über die Benachrichtigungen im Sperrbildschirm öffnen und es gibt einen Dark Mode, der gar kein richtiger Dark Mode ist. Eigentlich handelt es sich um eine zweite Variante der Farbumkehr. Sie soll eigentlich Menschen helfen, die Farben nicht richtige sehen können.

Die Stimme von Siri klingt mit iOS 11 natürlicher und die Worte sind weniger abgehakt. Zudem übersetzt die Sprachassistentin englische Wörter und Sätze auf Deutsch, Chinesisch, Französisch, Italienisch und Spanisch. Die Sprachsteuerung steht mit iOS 11 auch für Drittanbieter-Apps aus den Bereichen Banken, Notizen und QR-Codes zur Verfügung.

Ausgelagerte Apps und ein Dock für das iPad

Mit iOS 11 zeigt das iPhone nicht mehr nur an, wie viel Speicherplatz verschiedene Dateitypen belegen. Zusätzlich gibt das Betriebssystem Ratschläge, wie man Speicherplatz frei bekommt. Dazu gehört die neue Möglichkeit Apps auszulagern. Dabei wird nur die App an sich, aber keine Nutzerdaten entfernt. So spart man Platz, hat aber nach dem erneuten Download der App sein Nutzerkonto und alle Daten noch in der Hand. Fünfmaliges drücken des Power-Buttons führt unter iOS 11 dazu, dass sich das iPhone nicht mehr per Touch ID entsperren lässt. Mit einer weiteren Berührung der entsprechenden Schaltfläche könnt Ihr die Polizei alarmieren oder den Notfallpass aufrufen.

Für das iPad hält iOS 11 weitere Neuerungen bereit. So erhält das Tablet ein Dock wie macOS und eine Drag & Drop-Funktion, mit der sich Texte, Bilder und Dateien von einer App zur anderen übertragen lassen. Dafür hat Apple die Ansichten Slide Over und Split View überarbeitet und lässt jetzt zum Beispiel beim Slide Over beide Apps gleichzeitig laufen. Mit dem Apple Pencil lassen sich zudem direkt auf dem Sperrbildschirm Notizen festhalten, ohne dass das iPad entsperrt werden müsste.

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