Eine Wunschliste für iOS 12: Diese Funktionen hätten wir gern

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(© 2018 Unsplash/Youssef Sarhan )

Im Juni 2018 stellt Apple iOS 12 vor und die Entwickler in Cupertino arbeiten bereits auf Hochtouren am neuen Betriebssystem für iPhone und iPad. Wir haben einige Wünsche, die sie gerne berücksichtigen dürfen.

1. Mehrere Nutzerkonten auf einem Gerät

Das wünschen wir uns schon so lange. Vor allem auf dem iPad, das oft in einem Haushalt von mehreren Personen genutzt wird, ergibt es Sinn zwischen verschiedenen Nutzerkonten wechseln zu können. Idealerweise direkt per Touch ID oder Face ID. Für iOS 12 stehen die Chancen gar nicht schlecht, dass sich hier etwas ändert. Mit dem HomePod erscheint im Frühjahr ein Gerät, dass sich teilweise vor allem dann sinnvoll in einem Haushalt mit mehreren Personen nutzen lässt, wenn mehrere Apple-IDs gleichzeitig angemeldet sein können.

2. Ein richtiger Dark Mode

Apple hat für 2018 erwarteten iPhone mit OLED-Display lohnen, da so Strom gespart würde.

3. Kamera-Einstellungen in der Kamera-App

Mit dem iPhone lassen sich tolle Fotos machen. Wer jedoch beim Fotografieren mehr als nur auf den Auslöser drücken will, muss bei Apples Kamera-App Umwege in Kauf nehmen. Um etwa die Foto-Auflösung oder die Videoqualität zu verändern, ein Raster einzublenden oder den automatischen HDR-Modus abzuschalten, muss man die Einstellungen aufrufen. Das lösen viele andere Kamera-Apps eleganter.

4. Nachbesserungen im Kontrollzentrum

Apple hat zwar gerade erst mit iOS 11 das "Control Center" komplett überarbeitet und lässt euch Schaltflächen hinzufügen und entfernen. Es dürfen aber gerne noch mehr Einstellungen als Schaltflächen zur Verfügung stehen. Darüber hinaus sollten die WLAN- und Bluetooth-Buttons die Verbindungen wieder wirklich abschalten und nicht nur die aktuellen trennen – und für einige Geräte sogar aktiv lassen. Wo wir gerade bei WLAN und Bluetooth sind: Es wäre doch hilfreich, wenn man zum Beispiel durch einen langen Druck auf die Symbole in die jeweilige Liste an Bluetooth-Geräten oder verfügbaren WLANs gelangen würde, oder?

5. Wunschliste zurück in den App Store

Mit dem neuen Design ist die Wunschliste aus dem App Store verschwunden. Wir hätten sie gerne zurück. Dort konnte man sich Apps merken, wenn man gerade unterwegs war und sie später im WLAN herunterladen wollte oder sie zu teuer waren und man auf eine Preissenkung hoffte.

6. Erweiterte Dateien-App

Mit iOS 11 brachte Apple mit der Dateien-App erstmals eine Art Dateimanager auf das iPhone und iPad. Dort lassen sich zwar Cloud-Speicherdienste einbinden, aber auf den Geräten selbst ist der Zugriff auf Dateien noch eingeschränkt und funktioniert über zuvor vergebene Tags. Einblick in die Ordnerstruktur gibt es nicht und damit wenig Möglichkeiten für Pro-User. Da kann Apple sich gerne noch einige Funktionen von Dateimanangern unter Android und Windows abschauen.

7. Genauere Einstellungen für die "Nicht stören"-Funktion

In iOS 11 kam zwar die "Beim Fahren nicht stören"-Funktion neu hinzu. Die ganz alltägliche "Nicht stören"-Funktion bleibt bei Apple aber etwas rudimentär. Ihr könnt sie manuell einschalten oder einen Zeitraum festlegen, an dem sie gilt. Hier würde schon eine Unterscheidung zwischen Arbeitstagen und Wochenenden weiterhelfen. Und für all jene, die keinen "Nine to Five"-Job haben, wären für jeden Tag auswählbare "Nicht stören"-Zeiten sinnvoll.

8. Apps mit Face ID oder Touch ID sichern

Egal ob Dating-, Banking- oder Cloudspeicher-App: Manch eine Anwendung will man gerne doppelt absichern. Da wäre es sehr hilfreich, wenn man unter iOS 12 einzelne Apps noch einmal extra mit einem Passwort vor unbefugten Zugriffen absichern kann. Damit der Komfort nicht auf der Strecke bleibt, müssten sie natürlich auch per Touch ID und Face ID zu entsperren sein.

9. In der Cloud gesicherte Bilder aus der Fotos-App löschen

Mit iOS 11 und dem neuen Bild-Dateiformat HEIF reduziert Apple den Speicherplatzbedarf von Fotos um bis zu 50 Prozent. Das schafft zwar Platz auf dem iPhone oder iPad, aber es bleibt dabei: Bilder, die man über die Fotos-App in der iCloud gesichert hat, lassen sich trotzdem nicht von dem Gerät löschen. Genau dies funktioniert etwa bei Google Fotos. Dort sind die Bilder in der Cloud gesichert und jederzeit abrufbar, müssen aber nicht gleichzeitig noch auf dem internen Speicher des Smartphones liegen.

10. Mehr Übersicht in den Benachrichtigungen

Unter iOS 11 erscheinen die Benachrichtigungen auf dem iPhone oder iPad in chronologischer Reihenfolge. Entfernt man sie nicht zügig, wird es schnell unübersichtlich. Besser wäre eine nach Apps gruppiere Anzeige der Benachrichtigungen – oder wenigstens die Option, das Erscheinungsbild der Benachrichtigungen auszuwählen.

11. Schneller erreichbare Sonderzeichen auf der Tastatur

Trotz einiger Verbesserungen in letzter Zeit lässt Apples Standard-Tastatur funktional noch zu wünschen übrig. Vor allem Umsteigern von Android erschwert die Erreichbarkeit vieler häufig benutzter Zeichen und Zahlen den Wechsel. Eine Doppelbelegung, wie Apple sie schon bei einigen Buchstaben nutzt, würde hier Wunder wirken. Warum man zum Beispiel zwei Tasten für ein Komma antippen muss, statt eine etwas länger gedrückt zu halten, erschließt sich mir nicht und ich greife lieber zu Drittanbieter-Tastaturen.

12. Split View auf dem iPhone

Auf dem iPad hat sich Split View, also die gleichzeitige Anzeige zweier Apps auf dem Display, als sehr praktisch erwiesen. Wir wollen die Funktion auch auf dem iPhone nutzen. Auf dem kleinen iPhone SE lohnt sie sich nicht, aber auf dem großen iPhone 8 Plus ergibt sie sehr wohl Sinn.

13. Gruppentelefonate in FaceTime

Seiner Videochat-App FaceTime hat Apple schon länger kein großes Update mehr verpasst. Wir finden, iOS 12 wäre ein passender Anlass und als neue Funktion wünschen wir uns Gruppentelefonate. Dann kann man mit mehreren Freunden gleichzeitig reden und sie sehen.

14. Dezente Lautstärke-Anzeige

Verändert man die Lautstärke auf dem iPhone oder iPad, ist das nicht zu übersehen. Das entsprechende Symbol erscheint in der Mitte des Bildschirms. Es verdeckt einen Teil des Hintergrunds komplett und braucht mehrere Sekunden, bis es verschwindet. Das stört nicht nur, wenn man gerade ein Video schaut, sondern auch in anderen Momenten. Dass sowas unter iOS dezenter geht, zeigen Apps wie YouTube. Dort erscheint nur ein dezenter Hinweis auf die Lautstärke am oberen Bildschirmrand.

15. Ein Always-On-Screen

Wer schonmal für längere Zeit ein Android-Smartphone mit einem Always-on-Display genutzt hat, kann sich nur schwer davon trennen. Zu praktisch ist es auf dem Bildschirm, immer dezent die Uhrzeit, den Akkustand und zumindest die Symbole der eingegangenen Benachrichtigungen zu sehen. Mehr Strom, als immer wieder das Display einzuschalten, verbraucht diese Technologie nicht und lässt sich bei Nichtgefallen auch abschalten. Mit seinem OLED-Display ist das iPhone X für ein Always-on-Display technisch geeignet und soll ja angeblich 2018 nicht das einzige OLED-iPhone bleiben.

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