F8-Konferenz: Der Messenger als Draht zu Unternehmen

Mann der Stunde: Facebook-Gründer Mark Zuckerberg (© 2014 Facebook )

Facebooks Entwicklerkonferenz F8 hat pünktlich um 18:00 deutscher Zeit begonnen und wir sind gespannt, was Mark Zuckerberg und sein Unternehmen am 25. und 26. März vorstellen werden.

In seiner Eröffnung versucht Zuckerberg zunächst einmal auf altmodische Art die richtige Stimmung aufzubauen: Schnelle Bugfixes, der häufig auch in Dritthersteller-Applikationen eingesetzte Facebook-Login und die gigantischen Nutzerzahlen von Facebook, dem Messenger, Instagram und WhatsApp werden heruntergerasselt.

Virtual Reality auf Facebook

Als nächstes geht es zu den Features und Mark Zuckerberg steigt direkt mit Virtual Reality ein. Auf Facebook sollen in Zukunft auch Videos mit Rundum-Blick angezeigt werden. Ein Beispiel zeigt eine Stadt von oben in einer Street View-ähnlichen Perspektive. Solche Videos sollen mit 24 gleichzeitig filmenden Kameras aufgenommen werden.

Ein besonderes Share-Sheet soll das Teilen von Inhalten einfacher machen und es in jeder Situation erlauben, Informationen an ausgewählte Personen weiterzuleiten. Mark Zuckerberg kündigt "Messenger Platform" als Weiterentwicklung des Facebook Messengers an. Die neue App soll es Menschen erlauben, sich auf eine völlig neue Art und Weise mitzuteilen. Der Facebook-CEO überlässt David Marcus, dem obersten Messenger-Manager, die Bühne.

Messenger Platform als Alternative zur Telefon-Hotline

Mittels Messenger lassen sich GIFs nicht nur verschicken sondern auch erstellen. Tools im App Store könnt Ihr direkt aus der Messenger Platform heraus erreichen und in den Messenger integrieren. Bei der Vorführung baut Marcus schnell ein buntes und animiertes GIF zusammen, um auf eine Nachricht zu antworten. Nächstes Thema: Facebook Messenger trifft Online-Shopping.

Marcus holt weit aus und erklärt, wie früher Dinge gekauft wurden und wie wir heutzutage online einkaufen gehen. Facebook möchte den Messenger nun zur neuen Hotline mit Online-Händlern machen. Beispiel: Wer einen Pullover bestellt, kann sich Infos zur Lieferung über den Messenger zukommen lassen. Anschließend erhaltet Ihr auch ein Bild vom Kleidungsstück mit der Bestätigung zugesendet. Spannend wird es aber erst danach.

Auf Seiten des Händlers soll nämlich jemand sitzen und auch Eure Antworten verwerten können. Schreibt Ihr beispielsweise als Antwort auf die Bestellbestätigung, dass Ihr den Pullover auch gern in einer anderen Farbe hättet, antwortet der Verkäufer und fragt Euch, ob er das Kleidungsstück auch in dieser Farbe zur Lieferung hinzufügen darf. Dies ist möglich, weil der Verkäufer seit dem Bestellvorgang Euren Facebook-Account zu Euren Zahlungsinformationen zuordnen kann.

Facebook macht YouTube Konkurrenz

Die meisten Videos auf Webseiten stammen heutzutage von YouTube und laufen in einem eingebetteten Player. Einen solchen Videoplayer zum Einbetten bietet ab dem 25. März aber auch Facebook an. Wer also auf Facebook ein spannendes Video sieht, der wird in Zukunft auch die Möglichkeit haben, dieses Video direkt in seine Webseite einzubinden. Da auf Facebook täglich sehr viele Videos gepostet werden und entsprechend viel Auswahl besteht, könnte dies schon bald die eine oder andere YouTube-Box auf Webseiten verdrängen. Wir werden sehen, welchen Einfluss dies auf die Web-Landschaft nehmen wird.

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