Facebook zeigt euch bald verstärkt Lokalnachrichten an

(© 2015 Facebook Developer )

Zu Jahresbeginn 2018 kündigte Mark Zuckerberg weitreichende Veränderungen am Newsfeed von Facebook an. Nun lässt er seinen Worten zum dritten Mal innerhalb kürzester Zeit Taten folgen: Das soziale Netzwerk rollt ein US-Update aus, das Lokalnachrichten Vorrang einräumt.

Auch die neuste Anpassung solle dafür sorgen, "dass Facebook nicht nur Spaß macht, sondern auch gut für euer Wohlbefinden und die Gesellschaft ist", schreibt Mark Zuckerberg in seinem Post. Das Update ziele darauf ab, "Nachrichten von lokalen Quellen" stärker zu gewichten. Lokale Medien, denen ein Nutzer folgt, und geteilte regionale Stories werden künftig prominenter im Newsfeed platziert – in den USA ab sofort, im Rest der Welt dann im Laufe des Jahres.

Zuckerberg will die Welt verbessern

Einen stärkeren regionalen Bezug wünschten sich viele Nutzer seit Langem von Facebook. Außerdem hätten Studien ergeben, dass zwischen dem Konsum von Lokalnachrichten und Zivilcourage ein direkter Zusammenhang bestehe. Menschen, die Bescheid wissen, was um sie herum passiert, engagierten sich mit größerer Wahrscheinlichkeit in ihrer Gemeinde. Außerdem seien viele Leute der Meinung, dass Menschen einfacher zueinanderfinden könnten, wenn sie über spaltende nationale Themen (siehe Trump, Erdoğan) hinwegsehen und sich auf die Probleme vor Ort konzentrierten.

Die aktuelle Anpassung des Newsfeeds ist Teil der Anfang des Jahres angekündigten Neuausrichtung von Facebook. Zuletzt hat das soziale Netzwerk damit begonnen, Nutzer die Glaubwürdigkeit von Medien beurteilen zu lassen. Außerdem sollen im Newsfeed weniger kommerzielle Inhalte auftauchen als bisher. Die stärkere Gewichtung von lokalen Nachrichten ist übrigens nicht mit dem "Today In"-Feature zu verwechseln, das derzeit in einigen US-Städten getestet wird.

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