"Feuchtes Brot" im Härte-Test: Warum diese Smartphones nichts taugen

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Faltbare Smartphones bestehen bislang keinen Härte-Test (© 2021 YouTube/JerryRigEverything )

Das Angebot an faltbaren Smartphones nimmt zu. Die Geräte stoßen allerdings bislang auf wenig Gegenliebe. Das hat gute Gründe. Einen weiteren Beleg, warum die Handys nicht zu empfehlen sind, liefert das Huawei Mate X2 im Härte-Test eines YouTube-Stars.

Zack von JerryRigEverything hat das Huawei Mate X2 in die Finger bekommen – und wie gewohnt zahlreichen Prüfungen unterzogen. Im Kratz-Test weist das äußere Display erste Spuren bei Level auf. Seine Tools hinterlassen erst ab Level 7 tiefere Kratzer. Das Smartphone schneidet damit genauso gut ab, wie nahezu alle anderen aktuellen Geräte.

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Wenn Fingernägel zu Raubtierkrallen werden

Anders sieht es allerdings beim großen Display aus, dass sich entfaltet, wenn ihr das Huawei Mate X2 aufklappt. Die Oberfläche des Bildschirms ist so weich, dass sich bereits ab der ersten Stufe sichtbare Spuren bilden. Mit anderen Worten: Wer das Display mit dem Fingernagel berührt, zerkratzt sich das Handy.

Das Problem zeigte sich bereits bei der ersten Generation von Huaweis faltbaren Smartphone und genauso beim Galaxy Fold und Galaxy Z Flip. Zack fasste es einst mit vernichtenden Worten zusammen: Die Bildschirmoberfläche sei mit Knete, einem feuchten Brot oder einem mehrere Tausend Euro teuren Kaugummi zu vergleichen.

Preis-Leistungs-Verhältnis ein Desaster

Das Huawei Mate X2 kostet zum Beispiel umgerechnet mehr als 2000 Euro. Das ist für ein Smartphone nicht nur ein sündhaft hohe Summe. Käufer dürften dann doch bitte erwarten, dass ihr Smartphone-Display nicht innerhalb kürzester Zeit aussieht, als hätte es ein Raubtier in die Hände bekommen.

Da bringen die vielen anderen attraktiven Features und Vorzüge eines faltbaren Smartphones wie dem Huawei Mate X2 nicht viel. Das Gerät meistert unter anderem den Knick-Test zum Beispiel mit Bravour. Auch Sandkörner gelangen nicht mehr so leicht ins Gehäuse wie bei anderen Foldables.

Bevor es den Herstellern also nicht gelingt, die faltbaren Bildschirme ansatzweise so robust zu machen wie normale Handys, und die Preise zu senken, heißt es: Schaut euch lieber nach anderen Geräten um. Denn solange ist die Investition in ein gewöhnliches Smartphone und ein separates Tablet attraktiver als in Eintagsfliegen.

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