Fingerabdruck und Co.: Windows 10 unterstützt Biometrik

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Die Sicherheit der Zukunft: Windows 10 soll die kommende Version von FIDO (Fast Identification Online) unterstützen, wie Microsoft in seinem offiziellen Windows Blog bekannt gegeben hat. Damit könnten Passwörter schon bald der Vergangenheit angehören.

Mit dem Anfang 2015 eingeführten Standard FIDO sind biometrische Authentifizierungen möglich, die Passwörter obsolet machen sollen. In Zukunft will auch Microsoft auf Fingerabdrucksensor und Iris-Scan setzen und kündigt an, dass Windows 10 FIDO in der kommenden Version 2.0 unterstützen wird. Nutzer können sich dann beispielsweise per Augen-Scan oder ihrem Fingerabdruck bei Outlook anmelden. Für die neue Version hat Microsoft selbst bereits einige Designvorschläge mit in die Entwicklung eingebracht.

Passwörter bei Windows 10 bald überflüssig?

Wie Microsofts Sicherheitsexperte Dustin Ingalls beschreibt, sei die Entwicklung von Passwörtern hin zu stärkeren Formen der Identifizierung eine der wichtigsten Prioritäten für den kommenden Windows 10 Release. Tatsächlich sollen Passwörter durch FIDO komplett überflüssig werden. Die Methode ist zudem als offener Standard konzipiert, der bereits von einigen der größten Unternehmen aus dem Banken- und Technologiewesen unterstützt wird.

Neben Microsoft zählen dazu zum Beispiel Google, PayPal und die Bank of America. Das Besondere am FIDO-Standard ist das sogenannte Zero-Knowledge-Protokoll. Dadurch kann sich der Nutzer per Augen-Scan oder Fingerabdruck lokal identifizieren, ohne dass dabei sensible Daten ins Internet gelangen. Wann sich Windows 10-Nutzer mit dem neuen Sicherheits-Standard bei verschiedenen Diensten anmelden können, ist bislang noch nicht bekannt. Es bleibt also spannend rund um Microsofts biometrische Zukunftspläne.

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