HomePod: Apple-Patent wirft Licht auf die Funktionsweise

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Die Plastikoberfläche ist berührungsempfindlich. (© 2017 CURVED )

Mit dem HomePod hat Apple Anfang Juni 2017 seinen ersten smarten Lautsprecher vorgestellt. Dieser soll über Technologien verfügen, die den Sound automatisch anpassen – auch abhängig davon, wo der Lautsprecher aufgestellt wird. Ein Patent beschreibt nun, wie das genau funktionieren könnte.

Apple wurde von der zuständigen US-Behörde ein Patent zugesprochen, das automatische Sound-Korrekturen für Lautsprecher beschreibt, wie AppleInsider berichtet. Es ist möglich, dass die beschriebenen Technologien bereits im HomePod zum Einsatz kommen: Der smarte Lautsprecher verfügt etwa über 6 externe Mikrofone und soll räumlich bedingte Echo-Effekte beispielsweise beim Abspielen von Musik unterbinden. Zudem erkennt das Gerät Apple zufolge die Umgebung und führt entsprechende Klang-Optimierungen durch. Zwei HomePods in Kombination seien sogar in der Lage, zusammenzuarbeiten und raumfüllenden Sound zu erzeugen.

Abgleich durch Mikrofone

Im Patent wird beschrieben, dass für die Klangsteuerung hauptsächlich Mikrofone zum Einsatz kommen. Mikrofone im Inneren und an der Außenhülle des smarten Lautsprechers sollen beispielsweise den akustischen Druck messen. Diese Daten werden dann von dem verbauten Chipsatz miteinander verglichen und als Basis für die Regulierung des Sounds genutzt. Es sei durch diese Methode möglich, dynamisch auf Veränderungen in der Umgebung zu reagieren und den Klang für viele verschiedene Frequenzen anzupassen. Eine manuelle Kalibrierung des Lautsprechers sei vorher nicht nötig. Mit dieser Technologie könnte der HomePod Ton-Optimierungen in Echtzeit vornehmen.

Wenn zwei kompatible Lautsprecher verwendet werden, könnten diese laut Patent zusammenarbeiten und ihre über die Mikrofone aufgezeichneten Daten gemeinsam verwenden. Damit sei eine noch effizientere Sound-Optimierung für viele Frequenzen möglich. Die Rede ist auch von adaptiven Filtern, die für einen tonalen Ausgleich zwischen Lautsprechern sorgen, die unterschiedlich leistungsfähig sind. Welche dieser beschriebenen Technologien im Detail schon ihren Weg in den HomePod gefunden haben, ist aber nicht ganz klar.

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