Huawei MateBook vorgestellt: der edle Windows-Hybrid

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(© 2016 Twitter/HuaweiDevice )

Huawei prescht weiter vor. Nach Smartphone-Nutzern will man nun auch Tablet-Käufer von sich überzeugen. Dafür hat das Unternehmen auf dem Mobile World Congress den Edel-Hybriden MateBook aus dem Hut gezaubert. Der soll dem iPad Pro Dampf machen.

Huawei gibt weiter mächtig Gas. Nachdem das Unternehmen schon im Januar auf der CES mit dem Mate 8 vorgelegt hat, folgt auf dem MWC das MateBook. Dabei handelt es sich um einen Tablet-Hybriden im schicken Alu-Kleid. Auf das ist Huawei besonders stolz. Es ist nämlich an der dünnsten Stelle nur 6,9 Millimeter dick und wiegt, trotz des 12-Zoll-Bildschirm gerade einmal 640 Gramm. Für Vergleichswerte zog Huawei die Konkurrenten iPad Pro (713 Gramm) und Surface Pro 4 (766 Gramm) heran.

Huawei Matebook (© 2016 CURVED) - https://curved.de

Trotzdem schaffen es die Chinesen noch Stereo-Lautsprecher mit Dolby Noise Reduction ins Gerät zu bauen. Das IPS-Display löst mit 2160 x 1440 Pixeln auf und wirkt dank der schmalen Ränder (zehn Millimeter) deutlich größer als zwölf Zoll. Für Tempo sorgen sollen Skylake-Prozessoren von Intel. Als Käufer habt Ihr die Qual der Wahl, ob Ihr das Gerät mit einem Intel Dual Core M3, M5 oder M7 kaufen wollt. Beim Speicher sind SSDs mit einer Kapazität von bis zu 512 Gigabyte drin.

Kleiner Akku mit langer Laufzeit

Mit 4430 mAh fällt der Akku überraschend klein aus. Zum Vergleich: Das Huawei MediaPad M2 10.0 hat eine 6000-mAh-Batterie. Trotzdem verspricht Huawei eine Laufzeit von zehn Stunden. Ob der Wert wirklich hinkommt, kann natürlich erst der Test zeigen. Laden könnt Ihr den Akku über einen USB-Typ-C-Anschluss. Huawei wäre außerdem nicht Huawei, würde das Tablet nicht über einen Fingerabdrucksensor verfügen. Der dürfte gewohnt zuverlässig funktionieren.

Als Betriebssystem läuft wahlweise Windows 10 Home oder Professional auf dem MateBook. Ihr könnt oder besser sollt das MateBook als Notebook-Ersatz benutzen. Dank einer besonders wärmeableitenden Bauweise benötigt das Gerät übrigens keinen Lüfter. Es wird bei der Arbeit also auch nicht laut.

Tastatur und Stift

Damit das Arbeiten an sich optimal funktioniert, gibt's zusätzlich ein Tastatur-Dock. Das soll ähnlich gute Tasten wie das MacBook von Apple bieten, hat eine Hintergrundbeleuchtung und ist darüber hinaus sogar spritzwassergeschützt. Es darf also auch mal etwas daneben gehen. Für Kreative hat Huawei den MatePen im Angebot.

Fürs Huawei MateBook gibt es eine Anstecktastatur. (© 2016 Huawei)

Der Stylus verfügt über 2048 Druckstufen, hat einen integrierten Laserpointer und zwei Tasten, die besonders für Business-Menschen interessant sind. Mit diesen könnt Ihr nämlich Präsentationsfolien weiterklicken. Eine Stunde Aufladen soll den Stift für einen Monat mit Strom versorgen.

Huawei Matebook Stylus (© 2016 Huawei)

Wann genau das MateBook auf den Markt kommt, hat Huawei noch nicht verraten. Die Preise stehen aber schon fest. Die günstigste Ausstattung mit Core-M3-Prozessor und 128 GB Speicher soll 799 Euro kosten. Fürs High-End-Modell mit M7-Prozessor und 512 GB SSD werden 1.799 Euro fällig.

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