iOS 11: Die Neuerungen der Beta 4 im Detail

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Mit der vierten Beta-Version von iOS 11 beginnt die kleinteilige Arbeit an Apples neuem Betriebssystem. Es gibt kaum noch neue Funktionen, dafür umso mehr behobene Fehler. Ein Überblick über die Veränderungen.

Anders als bei der dritten Entwicklerversion sind die Einstellungen in der Beta 4 wieder auf Deutsch beschriftet. Zusätzlich lässt sich die "Notruf SOS"-Funktion jetzt auch auf Deutsch, bzw. für Deutschland einrichten. In den bisherigen Testversionen ging dies nur für die USA.

Beta 4: Behobene Fehler, neue Optik und kleine neue Funktionen

Bei der Bildschirmaufnahme hat Apple ebenfalls die Übersetzung verbessert. Statt "Übertragung starten" – was Gerüchte um eine Livestreaming-Funktion befeuerte – heißt es jetzt "Aufnahme starten". Neu hinzugekommen ist dafür ein Countdown, der von Drei herunter zählt, wenn eine Bildschirmaufnahme startet. Die Apps Notizen, Erinnerungen und Kontakte haben ebenso wie der Timer in Kontrollzentrum neue bzw. überarbeitete Icons erhalten. Die Fotos- und die Notizen-App erhalten Hinweise auf neue Funktionen, die beim ersten Start erscheinen.

In der Spotlight-Suche finden sich nun am Ende der Ergebnis-Vorschläge die drei Optionen im Web, im App Store oder in der Karten-App weiter zu suchen. Die Benachrichtigungen in der Benachrichtigungszentrale erhalten neue Optionen durch Wischen nach rechts oder links. Die zugehörigen Apps lassen sich ggf. direkt aus dem Sperrbildschirm öffnen, natürlich nur mit Touch ID oder Eingabe des Entsperrcodes.

Wer ganz genau hinschaut, kann erkennen, dass das WLAN-Symbol etwas dickere Streifen bekommen hat. Im App Store lässt sich jetzt im Update-Bereich durch herunterziehen quasi manuell nach Updates suchen und Siri hat neue weibliche und männliche Stimmen für brasilianisches Portugiesisch, kanadisches Französisch, Holländisch und Schwedisch erhalten.

Diese Veränderungen brachte iOS 11 Beta 2

Nach der Installation der Beta 3 von iOS 11 erscheinen bei uns fast alle Einstellungen auf Englisch, obwohl Deutsch als Sprache ausgewählt ist. Das ist keine neue Funktion, sondern ein kleiner Bug, der wieder in Erinnerung ruft, dass man eine Test-Version nicht auf seinem Alltagsgerät installieren sollte.

Homescreen im Livestream

Mit Dropbox und OS X Server tauchen die ersten externen Datenquellen in der Dateien-App auf. Beim Screen Recording erscheint neben der Bildschirmaufnahme die Option "Übertragung starten". Die macht zwar bisher noch nichts anderes als die Bildschirmaufnahme, dies dürfte sich aber bis zur finalen Version von iOS 11 ändern.

Beim Synchronisieren von iMessage mit der iCloud zeigt iOS 11 in der dritten Beta an, wie viele Nachrichten noch hochgeladen werden müssen. Die Nachrichtenzentrale wird übersichtlicher: Man muss nicht mehr erneut Wischen, um ältere Benachrichtigungen zu sehen. Alle Benachrichtigungen erscheinen jetzt bereits nach dem ersten Aufruf. Im Kontrollzentrum gelangt man über Antippen des Song-Titels jetzt in die Musik-App. WLAN und Bluetooth werden im Kontrollzentrum nicht mehr ausgeschaltet. Stattdessen unterbricht iOS 11 nach dem Antippen nur die aktuelle Verbindung, lässt die drahtlosen Übertragungsstandards aber weiterhin aktiv.

Auf dem iPad genügt es wieder nach oben zu Wischen, um Apps auf dem iPad zu schließen. In Safari funktionieren die Content Blocker wieder, Entwicklern steht eine weitere Schnittstelle zur Anmeldung von Nutzern direkt aus dem Browser zur Verfügung. Und an der In-App-Version von Safari gab es ebenfalls kleine Änderungen.

Diese Veränderungen brachte iOS 11 Beta 2

Im Gegensatz zur ersten Entwicklerversion von iOS 11 ist bei der Beta 2 zum Beispiel "Beim Fahren nicht stören" aktiv und hat in den Einstellungen im "Nicht stören"-Bereich ein eigenes Untermenü erhalten. Zur Wahl steht, ob man den Modus manuell im Kontrollzentrum aktiviert, er sich automatisch oder, sobald das iPhone mit dem Bluetooth vom Auto verbunden ist, einschaltet. Zudem kann man jetzt eine automatische Antwort verfassen und auswählen, welche Kontakte sie erhalten, falls sie eine Nachricht während der Fahrt schicken.

Apple hat zudem beim neu gestalteten Kontrollzentrum nachgebessert. So zeigt der Media-Player hier jetzt auch per AirPlay verbundene Geräte an und welche Art von Medien – Musik oder Videos – an häufigsten abgespielt werden. Zudem könnt Ihr den Dienst in den Einstellungen abschalten – zumindest wenn eine App geöffnet ist. Dann lässt sich das Kontrollzentrum nur noch auf dem Homescreen öffnen.

Safari erhält "Experimental Features" in den erweiterten Einstellungen für Entwickler. Darüber hinaus ersetzt "In Dateien sichern" das "In iCloud speichern" im Teilen-Bildschirm. Zieht man die Benachrichtigungen in der zweiten Beta von iOS 11 nach unten, wird der Hintergrund unscharf gestellt. In der ersten Beta blieb er dagegen erkennbar.

Bilder in der Fotos-App lassen sich ähnlich wie die Icons per Drag & Drop sammeln, aber dann nicht mehr teilen, sondern nur ohne weitere Auswirkungen auf dem aktuellen Bildschirm bewegen. Entweder ist das ein Bug oder die Entwickler von Apple müssen ab dieser Stelle für die nächste Beta nachbessern.

Dann gibt es zwei weitere Neuerungen, die andere schon zeigen, die aber auf unserem iPhone in der Redaktion noch nicht angekommen sind. Es handelt sich um die bei der WWDC angekündigte Einbindung von Drittanbieter-Clouddiensten wie Dropbox oder OneCloud in die Dateien-App und den Echo-Effekt in iMessage, der jetzt Orange und nicht mehr Blau eingefärbt ist.

Wie findet ihr das? Stimmt ab!