Upgrade für iPhone 14: USB-C soll nun doch kommen

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Apple setzt weiterhin auf den Lightning-Anschluss. Ein Kopfhörereingang fehlt seit dem iPhone 7 (© 2021 CURVED )

Das Wichtigste in Kürze

  • Die EU zwingt Apple zum kompletten Umstieg auf USB-C
  • Die iPhone-15-Reihe wird USB-C wohl ab Release unterstützen
  • Zusätzlich soll Apple ein iPhone 14 mit USB-C anbieten

Apple muss bis spätestens Ende 2024 komplett auf USB-C umsteigen. Das Problem: Ab dem Stichtag dürfen z. B. iPhones mit Lightning-Anschluss in der EU nicht mehr verkauft werden. Apple rüstet das iPhone 14 nun wohl kurzerhand um.

Wer ein Android-Smartphone sein Eigen nennt, ist vermutlich schon länger mit USB-C als Standardanschluss vertraut. Auch iPad-Pro-Nutzer profitieren von der Buchse an ihrem Tablet. Allein Apples iPhones entziehen sich bisher diesem Ökosystem und bieten stattdessen einen veralteten Lightning-Anschluss. Bereits vor dem Launch des iPhone 14 gab es Gerüchte, dass Apple den Umstieg wagen könnte – blieb dann aber doch bei Lightning. Das soll wohl ab dem iPhone-15-Release nachträglich geändert werden.

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iPhone 14 ohne USB-C dürfte nicht mehr verkauft werden

Was zunächst wie ein ungewöhnlicher Schritt klingt, erschließt sich uns dann doch: Apple bietet ältere Modelle in der Regel ab Launch der neuesten Reihe als günstigere Modelle an. So könnt ihr bis heute das iPhone 13 und iPhone 12 offiziell und neu in Apples hauseigenem Onlineshop kaufen. Möchte Apple diese Strategie weiter fahren, könnte man das iPhone 14 vermutlich bis zum Release des iPhone 17 (!) anbieten.

Da Apple die Umstellung auf USB-C in iPhones verschleppt hat, steht der Konzern damit vor einem Problem: Ab Dezember 2024 dürfte Apple laut einer EU-Verordnung keine iPhones mit Lightning-Anschluss verkaufen – in der EU.

Zwar soll die kommende iPhone-15-Reihe bereits ab Verkaufsstart auf USB-C setzen, doch die bis heute erschienenen Modelle wären damit raus. Das hätte zur Folge, dass Apple ab Dezember 2024 nur noch die iPhone-15- und vermutlich iPhone 16-Modelle offiziell in der EU verkaufen dürfte.

Die Lösung soll sein, dass Apple das iPhone 14 und das iPhone 14 Plus auf USB-C umstellt und in einer neuen, günstigeren Version anbietet. Die 14er-Pro-Modelle wären davon übrigens nicht betroffen. Apple bietet im Regelfall nur ältere Standardmodelle weiterhin an.

Hintergrund: Eine EU-Verordnung

Um etwas gegen den anfallenden Elektroschrott zu unternehmen, hat das EU-Parlament eine Verordnung erlassen, die spätestens ab dem 28. Dezember 2024 von den Mitgliedsstaaten in nationalen Gesetzen umgesetzt werden muss.

Laut der EU-Vorgabe müssen alle Hersteller Handys, Tablets, Kameras und kabellose Kopfhörer und Lautsprecher mit einer USB-C-Ladebuchse auf den Markt bringen.

Apple reizt diese gesetzte Deadline bisher aus: Die iPhone-14-Reihe ist ohne USB-C-Anschluss erschienen. Das iPhone 15 mit USB-C soll aber kommen.

iPhone ohne Ladebuchse: Eine Alternative?

Des weiteren kommen immer wieder Gerüchte auf, dass Apple auf ein iPhone ohne Anschlüsse hinarbeitet. Der Kopfhöreranschluss sei genau dieser Idee zum Opfer gefallen. Als Nächstes würde Apple den Ladeanschluss verwerfen und stattdessen nur noch kabelloses Laden anbieten.

Kann Apple damit die EU-Regularien umgehen und so USB-C wieder ein Schnippchen schlagen? Wahrscheinlich nicht. Denn laut der neuen Vorschrift muss eine Ladebuchse verbaut sein, wenn der Platz dafür ausreicht. Daran stören sich auch die Kritiker der Verordnung. Denn Innovationen wie einem völlig kabellosen Smartphone schiebt die EU damit praktisch einen Riegel vor.

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