iPhone-Reparatur: Dokument liefert Einblick in interne Garantie-Richtlinien

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(© 2015 Flickr/Christopher Phin )

Deshalb wird Euer iPhone nicht auf Garantie repariert: Im Internet ist ein Dokument aufgetaucht, das angeblich die Richtlinien für Service-Mitarbeiter von Apple auflistet, auf deren Basis entschieden wird, ab wann ein Schaden von der Garantie abgedeckt wird – und ab wann eine Reparatur wohl gar nicht mehr durchgeführt wird.

Über den Dienst Dropbox ist ein Dokument mit 22 Seiten geleakt, das interne Anweisungen an Apple-Techniker für iPhone-Reparaturen enthält, berichtet Business Insider. Anhand der Richtlinien sollen Store-Mitarbeiter entscheiden, ob ein Schaden im Rahmen der einjährigen Garantie behoben wird, oder ob der Nutzer für die Instandsetzung zahlen muss. Demnach werden Pixelfehler, Kameraprobleme und einzelne Haarrisse am Rand des Displays von der Garantie abgedeckt. Das gelte jedoch nur, sofern es keine Anzeichen dafür gibt, dass die Beschädigung etwa durch ein Sturz des Smartphones entstanden ist.

Apple kann Reparatur verweigern

Das Dokument listet offenbar auch häufige Schäden auf, deren Reparatur nicht Bestandteil der Garantie ist. Dazu gehören wohl Defekte durch das Eindringen von Wasser, Anzeichen von Korrosion und größere Display-Schäden. Auch durch Laser hervorgerufene Bildfehler der Kamera sollen nur dann behoben werden, wenn der Nutzer zahlt. Sofern nicht eine geschwollene Batterie der Grund dafür ist, gilt die Garantie ebenfalls nicht, wenn sich die Front vom iPhone ablöst. Die Behebung von Schäden am Lightning-Anschluss kostet wohl ebenfalls Geld.

Aufgeführt seien aber auch Richtlinien, ab wann Apple Euch das iPhone ohne Reparatur zurückgibt. Demnach werden Service-Arbeiten nicht durchgeführt, wenn die Größe oder die Farbe des Smartphones vom Konfigurations-Code des Modells abweicht. Sofern Komponenten auf dem Mainboard fehlen oder der Schaden durch nicht autorisierte Software entstanden ist, gibt es wohl ebenfalls keine Instandsetzung.

Keine Instandsetzung für Einzelteile

Gleiches gelte, wenn in dem Gerät ein Akku verbaut ist, der nicht von Apple stammt. Sofern Ihr ein iPhone in Einzelteile zerlegt zum Store bringt oder der Schaden "katastrophal" ausfällt, beispielsweise wenn das Gerät in mehrere Teile zerbrochen ist, werdet Ihr offenbar auch wieder nach Hause geschickt.

Etwas anders sehe es aus, wenn Ihr über Apple Care Plus verfügt: Dann sollen einige der aufgeführten Defekte doch noch repariert werden. Kosmetische Schäden wie Kratzer oder andere Abnutzungsspuren werden laut Dokument beim iPhone aber nicht durch den Service behoben, sofern es sich dabei um die einzigen Schäden handelt.

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