Jay Z rappt für Tidal - und disst Spotify, Apple und Google

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(© 2015 CC: Flickr/Pieter-Jannick Dijkstra )

Frontalangriff gegen die Konkurrenz: Jay Z hat am Wochenende ein privates Konzert für Abonnenten seines Musik-Streaming-Dienstes Tidal gegeben. Bei einem Acapella-Song kriegten dann die großen Tech-Unternehmen wie Apple und Google ihr Fett weg.

Vor allem Google und seine Video-Plattform YouTube waren Ziel der lyrischen Attacken von Jay Z: So kritisierte er unter anderem, dass Musiker nur ein Zehntel dessen kriegen würden, was sie verdient hätten – und bezeichnete YouTube als "the biggest culprit", also den "größten Übeltäter".

Song gegen YouTube – auf YouTube

Aber auch Apple und Spotify wurden von Jay Z nicht gerade mit Lobeshymnen bedacht: Im Zentrum seiner Kritik stand auch hier, dass die "Big Player" im Geschäft die Künstler zu gering entlohnen würden. Zur Erinnerung: Apple hat mit der Übernahme von Beats Music auch den Musik-Streaming-Service übernommen, der bald unter anderem Namen neu gestartet werden soll.

Spotify steht auch seit Längerem wegen geringer Entlohnung in der Kritik, sodass bereits Künstler wie Taylor Swift den Dienst verlassen haben. Ob Tidal demgegenüber eine wirklich bessere Alternative darstellt, ist fraglich. Aber der von Jay Z selbst neu lancierte Anbieter würde laut TechCrunch wenigstens die Frage aufwerfen, wie Künstler fair bezahlt werden können – auch wenn er selbst keine Antwort parat hat. Nicht ganz überraschend landete eine Aufnahme des Auftritts von Jay Z auch bei YouTube, also der Plattform, die er mit seinen Zeilen disst.

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