Kein Ende in Sicht: Diese Top-Games hat kaum jemand durchgespielt

Red Dead Redemption 2 (© 2018 Rockstar Games )

Kennt ihr das? Mitunter erscheinen derart viele Top-Games innerhalb kurzer Zeit für eure Konsole, dass ihr einfach nicht widerstehen könnt. Gleichzeitig habt ihr aber nicht genügend Zeit, um Titel wie "God of War" oder "Red Dead Redemption 2" durchzuspielen. Ein schlechtes Gewissen haben, müsst ihr deswegen nicht: Ihr seid offenbar nicht die einzigen, denen es so geht.

Gamerevolution hat sich die Zahlen für 12 PS4-Games angeschaut und dabei festgestellt, dass längst nicht alle Besitzer deren Ende erlebt haben. Nur 12,6 Prozent haben beispielsweise "Crash Bandicoot" durchgespielt. Grund dafür sei vermutlich, dass die Besitzer sich die aus den ersten drei Teilen der Spielereihe bestehende  "N. Sane Trilogy" in erster Linie aus nostalgischen Gründen gekauft haben: Teil eins stammt aus dem Jahr 1996 und ist damals für die erste PlayStation erschienen.

Jeder Fünfte hat "Red Dead Redemption 2" durchgespielt

Dass lediglich 15 Prozent der Spieler "Dead Cells" beendet haben, hat vermutlich andere Gründe. Das Spiel ist einfach so schwer, dass es nur wenigen gelungen ist, bis zum Ende vorzudringen. Das Finale von "Red Dead Redemption 2" haben bisher offenbar nur 22 Prozent der Spieler erlebt. Dies könnte verschiedene Gründe haben. Zum einen ist das Spiel sehr umfangreich. Zum anderen gibt es auch abseits der Hauptstory viel zu erledigen. Allein mit dem Jagen und Angeln lässt sich beispielsweise enorm viel Zeit verbringen.

Ein weiterer Blockbuster-Titel, den weniger als ein Viertel (24,6 Prozent) der Spieler beendet hat, ist "Assassin's Creed Odyssey". Auch dieses Open-World-Spiel bietet eine riesige Spielewelt, deren Erkundung viel Zeit in Anspruch nimmt. Wie auch Boris während seines Tests festgestellt hat, ist der neueste Teil der Spielereihe noch mal deutlich umfangreicher als sein Vorgänger "Assassin's Creed Origins".

Die Spielewelt von "Assassins Creed Odyssey" ist einigen offenbar zu groß (© 2018 UbiSoft)

Darum solltet ihr "Far Cry 5" durchspielen

Mit "Persona 5" taucht ein weiterer Mammut-Titel in der Übersicht auf. Um das japanische Rollenspiel (JRPG) durchzuspielen, benötigt ihr mindestens 60 Stunden. Darüber hinaus fällt der Einstieg nicht leicht. Denn der Titel unterscheidet sich unter anderem durch seine Sozial-Komponente enorm von traditionellen Rollenspielen. Vermutlich hat vor allem die fesselnde Story dazu beigetragen, dass immerhin 34,8 Prozent bis zum Ende mit dabei geblieben sind.

Ein ungefähr gleich hoher Spieler-Anteil (35,8 Prozent) kämpfte sich durch "Far Cry 5".  Auch hier stand vermutlich die große offene Spielewelt einer höheren Abschlussrate im Weg. Wer vorhat, sich das demnächst erscheinende "Far Cry New Dawn" zu besorgen, sollte den aktuellen Teil idealerweise vorher durchspielen. Denn der nächste führt die Story fort.

In "Far Cry 5" stoßt ihr auf allerlei zwielichtige Gestalten (© 2018 Ubisoft)

"Uncharted 4": Story nicht packend genug?

"Darksiders 3" haben immerhin 37,9 Prozent der Spieler durchgespielt. Dass der Anteil nicht höher ausfällt, könnte damit zusammenhängen, dass die Qualität des Games zu wünschen übrig lässt. Möglicherweise wendeten sich viele lieber Titeln zu, die mehr Spielspaß bieten.

Eine Überraschung ist, dass nur 41,7 Prozent "Uncharted 4: A Thief’s End" abgeschlossen haben. Denn die Spieleserie um Nathan Drake zieht viel von ihrer Faszination aus der packenden Story. Berücksichtigt man, dass diese auf den Vorgängertiteln aufbaut, wäre eine höhere Abschlussrate zu erwarten gewesen.

Treuere Fans hat offenbar "Yakuza Kiwami 2", das 49,1 Prozent durchgespielt haben. Gamerevolution vermutet, dass dies mit dem Nischendasein des Titels zu tun haben könnte. Die vergleichsweise kleine Fan-Base des Spiels wusste offenbar, was sie erwartet, und war dementsprechend motiviert, das umfangreiche Action-Adventure von Anfang bis Ende zu erleben.

Nicht alle Spieler wollten Nathan Drakes Geschichte komplett verfolgen (© 2018 Naughty Dog)

Diese Games hat jeder Zweite durchgespielt

Runde die Hälfte (50,3 Prozent) aller Spieler hat Peter Parkers exklusives PS4-Abenteuer bis zum Schluss verfolgt. Das ist umso erstaunlicher, als dass die Käuferschaft sicherlich auch viele Gelegenheitsspieler beinhaltet. Offenbar hatten diese enorm viel Spaß dabei, sich durch New York City zu schwingen. Was durchaus nachvollziehbar ist, da "Spider-Man" einer der besten PS4-Titel aus dem Jahr 2018 ist.

Letzteres gilt auch für "God of War", das auf eine Abschlussrate von 53,6 Prozent kommt. Hierfür dürfte insbesondere die spannende Handlung verantwortlich sein. Die Spieler waren sicherlich neugierig, wie das Abenteuer von Kratos und seinem Sohn zu Ende geht. Den noch für die PS3 erschienenen Vorgänger "God of War: Ascension" hat ein wesentlich geringer Anteil an Spielern (35,4 Prozent) durchgespielt.

Der erste Platz unter den berücksichtigten Spielen geht an "Detroit: Become Human". 61,7 Prozent der Spieler beendeten den story-lastigen Titel. Hauptgrund dafür dürfte auch in diesem Fall die interessante Story sein, die noch mehr im Vordergrund steht als bei den anderen genannten Titeln. Dafür spricht auch, dass den ähnlich gestalteten PS3-Titel "Heavy Rain" auch sehr viele Spieler (55 Prozent) bis zum Ende gezockt haben.

Die Story von "Detroit: Become Human" motivierte offenbar viele Spieler (© 2018 SIEE)
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