Kuriose Selfie-Warnungen aus Russland: Fotografiert Euch nicht mit Tigern!

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(© 2015 Ministry of Internal Affairs RU )

Russland macht mit aussagekräftigen Warnschildern auf die Gefahren von Selfies aufmerksam – oder vielmehr auf besonders risikobehaftete Orte und Situationen für spontane Selbstporträts. Die warnenden Illustrationen haben allerdings auch eine gewisse Komik an sich, so offensichtlich gefährlich oder absurd wie die darauf gezeigten Szenarien sind.

Das Innenministerium von Russland hat gleich eine ganze Reihe von Selfie-Verbotsschildern veröffentlicht, die jeweils eine gefährliche Situation zeigen, in der von einem Selbstportrait abzuraten ist. Ein Warnhinweis zeigt beispielsweise einen Selfiefotografen mit einem frei herumlaufenden Tiger. Ein anderer posiert mit einer Waffe in der einen Hand für die Kamera in der anderen – ein solcher Schnappschuss hat tatsächlich schon einmal zu einer ernsthaften Schussverletzung geführt, wie Ars Technica erinnert.

Können die Selfie-Warnungen zum Viral-Hit werden?

Weitere warnende Grafiken zeigen Selfie-Fotografen, die einen steilen Hang oder eine Treppe herunter purzeln oder stolz auf einem Strommast oder einem Häuserdach posieren. Gleich vier der Illustrationen widmen sich der Selbstfotografie im Verkehr: auf offener Straße mit zwei entgegenkommenden Autos, in einem Boot und zweimal vor fahrenden Zügen beziehungsweise Straßenbahnen. Eines der letztgenannten Bilder zeigt dabei als einziges einen Selfie-Stick im Einsatz, auf allen anderen sind klassische Kameras zu sehen – vermutlich, weil diese in derart simplen Darstellungen besser zu erkennen sind als Smartphones.

Das russische Innenministerium möchte nicht nur mit seinen eigenen Illustrationen vor gefährlichen Selfies warnen, sondern ruft auch zu Einsendung eigener Vorschläge auf. Vor diesem Hintergrund ist durchaus denkbar, dass die Aktion mit etwas Social-Media-Rückenwind einige weitere Bilder auf den Plan ruft. Ob die Initiatoren der Kampagne genau damit rechnen und die Grafiken genau deshalb in dieser Form lanciert haben, bleibt offen. Wir sind gespannt, ob und was das Internet daraus machen wird.

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