Netflix streicht 500 Filme und Serien: Ist die Konkurrenz schuld?

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(© 2014 Netflix )

Verringertes Angebot bei Netflix in den USA: Der Streaming-Anbieter hat innerhalb der letzten Wochen eine ganze Reihe an Filmen, Dokumentationen und Serien aus seinem Programm gestrichen. Dazu gehören Serien-Klassiker wie "Knight Rider", "Melrose Place" und Filme wie zum Beispiel "Vier Hochzeiten und ein Todesfall" und "Terminator 2 – Tag der Abrechnung".

Offenbar ist es in den USA die zunehmende Anzahl an Streaming-Anbietern, die zu dem Angebotsschwund bei Netflix führt, berichtet Mashable. So soll der Fernsehsender CBS einen eigenen Online-Streaming-Dienst planen – weshalb die Serien, deren Rechte bei CBS liegen, bei Netflix nicht mehr gezeigt werden dürfen. Eine vollständige Liste der Filme und Serien, die zwischen dem 30. Juni und Juli in den USA bei Netflix verschwunden sind, ist bei What's On Netflix Now? einsehbar.

Verlierer sind die Nutzer

Konkurrenz belebt das Geschäft – dieser Satz, der für die meisten Bereiche der Wirtschaft gilt, ist offenbar auf den Streaming-Markt nicht anwendbar. Denn je mehr Anbieter aus dem Boden schießen, desto unübersichtlicher wird der Markt für die Nutzer. Sobald immer mehr Dienste um die exklusiven Inhalte streiten, wird die Entscheidung für einen Anbieter zunehmend schwierig, wie der Stern berichtet.

Diese Entwicklung widerspricht dem eigentlichen Gedanken des Streamens von Filmen und Serien: Bequem von zu Hause aus genau die Inhalte abrufen zu können, nach denen einem gerade der Sinn steht. Denn sobald die Nutzer gezwungen sind, für bestimmte Inhalte den Anbieter zu wechseln, ist es mit der einfachen Entscheidung vorbei. Zwar betrifft der aktuelle Schwund des Angebots zunächst nur Netflix in den USA, da das Programm hierzulande ohnehin noch nicht vollständig übertragen wurde; aber es könnte auch in Deutschland bald passieren, dass die Lieblingsserie bei Netflix von einem Tag auf den anderen verschwunden ist.

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