Neue Facebook-App Riff lässt Euch Ketten-Videos bauen

(© Facebook, CURVED Montage )

Facebook hat zum 1. April eine neue App in den Google Play Store und in Apples App Store hochgeladen, bei der es sich nicht um einen Aprilscherz handelt: Mit Facebook Riff lassen sich Ketten-Videos erstellen, indem ein Nutzer zunächst ein eigenes Video dreht und dann seine Freunde dazu aufruft, weitere Clips am Ende des Videos hinzuzufügen.

Facebook Riff ist auch in den deutschen Stores ab sofort kostenlos verfügbar und wiegt nur wenige Megabyte. Habt Ihr die App einmal installiert, ist die Verwendung recht simpel: Zunächst seht Ihr einige von Facebook vorgeschlagene Videos, die allerdings nicht von einer Person aufgenommen wurden, sondern die aus mehreren Clips von verschiedenen Nutzern zusammengesetzt wurden – und genau das ist auch der Zweck der neuen App.

Video aufnehmen, hochladen, abwarten

Wollt Ihr Riff selbst einmal ausprobieren, so braucht Ihr gar nicht viel zu tun: Am oberen Rand der App, über den von Facebook vorgeschlagenen Videos seht Ihr schon den Button "Neues Video". Einmal angetippt, öffnet sich auch schon die einzige Seite, in der Ihr etwas eingeben müsst, bevor die Videoaufnahme startet. Hier müsst Ihr nur in Kurzform beschreiben, worum es in dem Ketten-Video gehen soll. Entweder Ihr gebt selbst ein Thema ein, oder aber Ihr wählt eines aus den Vorschlägen von Facebook aus.

Habt Ihr Euch einen Titel überlegt und diesen eingegeben, braucht Ihr Eure Wahl nur noch über den Pfeil rechts neben dem Titel bestätigen und schon seht Ihr das Kamerabild und einen Countdown von 3 Sekunden runterzählen. Während dieses Countdowns könnt Ihr übrigens auch noch auswählen, ob Ihr zwischen der Front- und der Hauptkamera wechseln möchtet. Anschließend könnt bis zu 20 Sekunden lang filmen, bis die Aufnahme automatisch gestoppt wird. Nun dürft Ihr entscheiden, ob Ihr das Video bei Riff einstellen oder sogar über Facebook teilen möchtet. Ein Abbruch ist selbstverständlich ebenso möglich.

Videos über Riff oder über Facebook freigeben

Bei Riff kann theoretisch jeder Euren Clip sehen und einen eigenen Clip am Ende anheften. Facebook erklärt auch ausdrücklich, dass Euer Video bei Gefallen von Facebook hervorgehoben werden könnte. Teilt Ihr das Video mit Euren Facebook-Freunden, so können diese zunächst einmal das Video sehen, auch wenn sie gar nicht Riff nutzen. Außerdem haben sie natürlich ebenfalls die Möglichkeit, ein eigenes Video zu drehen und es an Euren Clip anzuhängen. Sollten sie dies tun, verteilt sich Euer Video aus zwei miteinander verbundenen Clips weiter an deren Freunde – und so geht es weiter.

Facebook Riff ist einfach zu bedienen und könnte im Freundeskreis auch zu witzigen Ergebnissen führen. Ob das relativ uneingeschränkte Teilen und die Ungewissheit, wo dieses Video am Ende landet, nicht aber vielleicht den einen oder anderen vom Filmen abhalten wird, muss sich erst zeigen. Es ist also kaum vorhersehbar, ob Riff es zu einem echten Erfolg bringen wird. Josh MIller, der Produktmanager von Facebooks Creative Labs sagte gegenüber The Verge passend dazu auch selbst: "Wir wissen nicht, wozu ein Riff in Zukunft gut sein wird."

Wie findet ihr das? Stimmt ab!