Nur ein Handy-Hersteller hat 2022 gerockt: So düster lief das Jahr bislang

Der Rahmen besteht aus Metall (© 2022 CURVED )

Neue Zahlen für die Bestenliste der Handy-Verkäufe: Im ersten Quartal 2022 konnte nur ein Hersteller überzeugen. Insgesamt sanken die globalen Verkaufszahlen deutlich. Der einzige Hersteller mit positiver Bilanz liegt dennoch nicht an der Spitze des Rankings. Klingt komisch? Dann lest weiter, wir erklären euch, wie das kommt.

Um nicht unnötig Spannung aufzubauen: Der einzige Handy-Hersteller, der im ersten Quartal 2022 einen Zuwachs an Verkäufen zu verzeichnen hatte, war Apple. Das zeigt ein neuer Marktforschungsbericht des Unternehmens Canalys. Während Apple selbst nicht darüber berichtet, wie viele Geräte man verkauft hat, sondern nur die Einnahmen beziffert, hat Canalys die Verkäufe von Smartphones  ausgewertet.

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Apple selbst hatte zuvor bekannt gegeben, dass man den Gewinn aus verkauften iPhones (hier mit Vertrag) um 5,5 Prozent gesteigert habe. Canalys liefert nun die Zahlen der verkauften Handys: 56,5 Millionen – ein Plus von acht Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Das ist beachtlich, wenn man bedenkt, dass der Smartphone-Markt insgesamt deutlich geschrumpft ist.  Das macht sich bei anderen Herstellern negativ bemerkbar. Deren Verkäufe gingen teils drastisch zurück. Oppo etwa hat ein Minus von 27 Prozent zu verzeichnen.

Trotz Zuwachs nicht auf dem ersten Platz

Dennoch: In der Rangliste der meisten Verkäufe kommt Apple an seinem Hauptkonkurrenten nicht vorbei. Deutlich auf Platz eins – trotz leichter Verluste: Samsung. Der südkoreanische Hersteller hatte Anfang des Jahres seine neue Flaggschiff-Serie rund um das Galaxy S22 (Test hier) vorgestellt. Falls ihr euch erinnert: Damals brachen die Server unter der Last der Vorbestellungen zusammen. Um euch auch die Zahl noch zu nennen: Samsung verkaufte im ersten Quartal 2022 fast 74 Millionen Smartphones und damit vier Prozent weniger als im ersten Quartal 2021.

Ein Wort darf natürlich auch in diesem Bericht nicht fehlen: Chip-Krise. Teileknappheit. Lieferengpässe. Gut, das sind drei Worte. Aber sie beschreiben alle ein und dasselbe Problem. Und dieses wird auch von den Analysten ins Feld geführt, um die rückläufigen Verkaufszahlen von Handys (mit Vertrag hier) erklären. Zudem warnen sie davor, dass die Engpässe im weiteren Verlauf des Jahres verstärkt auftreten könnten. Wir hoffen, dass sich diese Prognosen nicht bewahrheiten. Für den Rest des Jahres werden einige spannende Smartphones erwartet. Wäre doch schade, wenn sich deren Launch verschieben würde.

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