OnePlus 5: Android-Systeme Freedom OS und Resurrection Remix ausprobiert

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(© 2017 CURVED )

Das OnePlus 5 ist ein derzeit eines der besten Smartphones am Markt. Doch wie heißt es so schön: Verbessern kann man immer etwas. Zum Beispiel mit einem alternativen Android-Betriebssystem statt dem hauseigenen Oxygen OS. Wir zeigen Euch wie das OnePlus 5 mit Freedom OS oder Resurrection Remix OS aussieht.

Wer regelmäßig bei CURVED vorbeischaut, weiß, dass wir als alternatives Betriebssystem normalerweise Lineage OS (ehemals CyanogenMod) empfehlen. Doch im Falle des OnePlus 5 gibt es bisher keine offizielle Version des Betriebssystems, nur "Nightlies". Das sind frühe Entwicklungsstadien, die mit Vorsicht zu genießen sind. Aus diesem Grund taucht es in diesem Artikel nicht auf. Sobald eine stabile Version verfügbar ist, aktualisieren wir diesen Artikel entsprechend.

Freedom OS: Das Leichtgewicht

Freedom OS ist im Grunde ein super abgespecktes Oxygen OS. Bei der Installation könnt Ihr auswählen, welche Google Apps oder Dienste Ihr nutzen wollt. Außerdem entscheidet Ihr, welche anderen Apps (in unserem Fall die eigenen von OnePlus wie die Kamera oder Galerie) installiert werden sollen. Heraus kommt so ein sehr personalisiertes Android-Betriebssystem. Ich habe mich beim Einrichten für eine minimale Ausstattung entschieden, wie Ihr auf en folgenden Fotos sehen könnt:

Im Test funktionierte alles ohne Probleme. Der Fingerabdruckscanner sowie die Dual-Kamera und alle Telefonfunktionen liefen genauso stabil wie unter Oxygen OS. Perfekt für alle, die sich über Apps ärgern, die vorinstalliert sind, aber nicht gelöscht werden können. Außerdem habt Ihr durch das minimale System mehr Speicherplatz zur Verfügung. Freedom OS basiert in der derzeit aktuellen Version auf Android 7.1.1.

Resurrection Remix OS: Ganz nach Eurem Wunsch

Resurrection Remix ist ein Android-System für alle, die gerne alles personalisieren. Ihr könnt hier einfach jedes Detail einstellen. Zum Beispiel wie das Akkusymbol oben in der Statusleiste aussehen soll, ob es beim Laden eine Animation abspielt, welche Farbe es hat und viel mehr. Ihr könnt haufenweise Farben für nahezu alle Schriften, Links oder Symbole ändern, Schriftgrößen, die Anzeigegröße, Effekte, Gesten oder auch die Tastenbelegungen anpassen.

Resurrection Remix funktioniert bei Bedarf komplett ohne Google-Apps und basiert auf Lineage OS. Dadurch profitiert Ihr vom Privacy-Guard - einer Privatsphäre-Einstellung, die Apps beispielweise ein leeres Kontaktbuch schicken. Das ist interessant, wenn Ihr eine App nutzen wollt, die Zugriff auf Euer Kontaktbuch benötigt, um zu funktionieren, Ihr aber die sensiblen Daten nicht in die Hände eines Unternehmens legen wollt.

Wenn Ihr wollt, könnt Ihr auch den OmniSwitch benutzen. Das ist eine grafische Benutzeroberfläche, die sich am rechten Bildschirmrand herausziehen lässt. Hier seht Ihr momentan geöffnete Apps beziehungsweise habt Schnellzugriffe auf andere Apps oder Einstellungen. Das ist nett, wenn Ihr das Smartphone ausschließlich mit einer Hand bedienen wollt. Die aktuelle Version von Resurrection Remix basiert bereits auf Android 7.1.2.

Das klingt alles ganz nett, doch bei Fotos müsst Ihr auf die zweite Linse der Dual-Kamera verzichten. Da OnePlus den Quellcode zur Dual-Kamera unter Verschluss hält, könnt Ihr mit alternativen Roms und anderen Foto-Apps bisher nur eine der Linsen ansteuern. Im Netz findet Ihr zwar auch die offizielle OnePlus-Kamera-App, doch diese scheint noch vom OnePlus 3(T) zu stammen und stürzt auf dem OnePlus 5 nach jedem Start ab.

Wie findet ihr das? Stimmt ab!