Patent von Apple: Siri könnte künftig nur noch auf Euch hören

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Siri könnte in Zukunft nur noch dann reagieren, wenn Ihr selber das Wort an die künstliche Intelligenz richtet: Einem Patentantrag zufolge will Apple seine Sprachassistenz überarbeiten – was auch für mehr Sicherheit auf dem iPhone sorgen könnte.

Bei der zuständigen Behörde hat das Unternehmen aus Cupertino laut Patently Apple im zweiten Quartal 2016 einen Patentantrag eingereicht, der nun veröffentlicht wurde. Dieser beschreibt ein neues Feature der künstlichen Intelligenz Siri. Anhand einer bestimmten Methode könne die Sprachassistenz demnach lernen, die Stimme des iPhone-Nutzers zu erkennen. Personen, deren Stimmen nicht registriert wurden, seien demnach nicht dazu in der Lage, mit Siri zu interagieren.

Entsperr-Befehl statt Fingerabdruck

Sobald die Erkennung einer einzelnen Stimme ausgereift ist, könnte das Feature, alternativ zum Fingerabdrucksensor oder Irisscanner, auch zum Entsperren eines iPhone oder iPad genutzt werden. Dabei sei es möglich, dass der Nutzer ein spezielles Codewort festlegt, das die Aktion dann auslöst. Durch die Erkennung könnten Dritte auch nicht mehr auf Siri zugreifen, während der Bildschirm des Apple-Gerätes gesperrt ist.

Die künstliche Intelligenz soll dem Patent von Apple zufolge bei der Einrichtung nach mehreren vorausgewählten Worten fragen, die der Nutzer vorlesen muss. Mit der Zeit soll die Erkennung dann immer besser funktionieren, da akustische Abweichungen, etwa durch die Nutzung des Features in einem Raum mit viel Hall, ebenfalls berücksichtigt werden sollen. Auf aktuellen iPhone-Modellen kann die künstliche Intelligenz bereits durch "Hey Siri" aktiviert werden. Bei der Einrichtung der Funktion müssen Nutzer diese Worte mehrfach einsprechen. Bis auf wenige Ausnahmen reagiert die Sprachassistenz anschließend auch nur dann, wenn die registrierte Stimme diesen Satz spricht.

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