Pegasus: 86 Prozent aller iPhones angeblich immer noch unsicher

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Noch sind viele iPhones nicht vor Pegasus geschützt: Zwar werden die von der Software ausgenutzten Sicherheitslücken mit dem Update auf iOS 9.3.5 geschlossen, doch angeblich haben noch nicht viele Nutzer die seit einigen Tagen verfügbare Aktualisierung durchgeführt. Laut Business Insider sind noch 86 Prozent aller iPhones ungeschützt.

Die Spionagesoftware Pegasus ist besonders tückisch. Durch eine Sicherheitslücke im Safari-Browser kann diese quasi Euer komplettes iPhone übernehmen, Telefonate abhören, Mails und Nachrichten lesen oder Tonaufnahmen erstellen. Bereits ein von den Hackern modifizierter Link auf einer bestehenden Webseite reicht, um Euer Smartphone zu infizieren. Wir haben Euch alle Infos zu Pegasus in einem Artikel zusammengetragen.

Alle iPhones unter 9.3.5 ungeschützt

Umso unverständlicher ist es, dass angeblich bisher nur auf einer kleinen Anzahl an Geräten das schützende Update installiert worden ist. Ein Bericht von MixPanel soll zeigen, mit welcher iOS-Version Nutzer verschiedene Apps herunterladen. Aus diesen Daten wurde nun ermittelt, dass gerade mal 11 Prozent der Nutzer das Update auf iOS 9.3.5 durchgeführt haben. Weitere 2 Prozent der iPhone-Besitzer sind auch gesichert, da sie die Beta-Version von iOS 10 nutzen. Somit bleiben 86 Prozent übrig, die noch durch Pegasus befallen werden können. Wie repräsentativ diese Zahlen nun wirklich sind, bleibt allerdings offen.

Wobei natürlich alle iOS- Versionen unterhalb von 9.3.5 ungeschützt sind. Das gilt laut Apples Entwickler-Webseite auch für 13 Prozent der Nutzer (Stand 15. August 2016), die sogar noch iOS 8 oder eine frühere Version betreiben. Somit können wir allen iPhone-Besitzern nur empfehlen, das Update auf iOS 9.3.5 zu installieren. Solltet Ihr den Verdacht haben, dass Euer Smartphone bereits mit der Schnüffelsoftware befallen ist, könnt Ihr das mit diesem Tool überprüfen.

Wie findet ihr das? Stimmt ab!