Pokémon GO: die kuriosesten, lustigsten und traurigsten Geschichten

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(© 2016 CURVED )

Pokémon GO bringt die Leute raus auf die Straße und an Orte, an denen sie bisher noch nicht waren. Das ist meistens schön, oft lustig und manchmal auch traurig.

Um eine Arena einzunehmen oder einen Pokestop zu "ernten", muss man sich in der Nähe befinden. Da bleibt es nicht aus, auf andere Spieler von Pokémon GO zu treffen. In der Redaktion rätseln wir schon seit ein paar Tagen, wer uns die Arena in unserem Hinterhof immer wieder streitig macht. Wir haben auch schon Verdächtige erspäht, aber bisher davon Abstand genommen, sie in der realen Welt zu Rede zu stellen. Es ist aber nur eine Frage der Zeit, bis sich das erste Hochzeitspärchen findet, dass sich an einem Pokestop kennengelernt hat.

Motiviert mehr als jede Fitness-App

Wer Pokémon GO spielen will, muss sich bewegen. Das bringt sogar Menschen auf Trab, die eher wenig aktiv sind und auch von keiner Fitness-App zu motivieren sind. DailyDot hat mehrere Spieler aufgespürt, die selbst verwundert waren, wie viel dank des Spiels gelaufen sind. Ein Spieler, der von sich selbst sagt, mit einem Gewicht von 250 Kilogramm "etwas" übergewichtig zu sein, berichtet erstaunt, wie er nur ein paar Pokémon fangen wollte und ohne Probleme an einem Nachmittag zehn Kilometer zurückgelegt hat. Erst als er wieder zu Hause angekommen war, kam zwar der Schmerz. Doch er könne es trotzdem kaum abwarten, wieder auf Monsterjagd zu gehen.

Weniger erfreut, aber doch sichtlich amüsiert war die Polizei im australischen Darwin. Das dortige Revier ist ein Pokestop. Der Andrang blieb nicht aus. Die Beamten wiesen auf ihrer Facebook-Seite darauf hin, dass die Spieler die Items auch von der Straße aus einsammeln können und nicht das Gebäude betreten müssen.

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Nicht überall ist es schön

Doch leider sind nicht alle Orte, zu denen Pokémon GO Menschen führt, so unterhaltsam. In Riverton, Wyoming, fand eine 19-Jährige eine Leiche, als sie am Fluss hinter ihrem Haus auf der Suche nach Wasser-Pokémon war, wie county10.com berichtet. Die Polizei wusste zwar nicht, was Pokémon GO ist, kam aber trotzdem, um den Toten aus dem Wasser zu bergen. Nach den ersten Ermittlungen gehen die Beamten von einem Unfalltod aus.

In O’Fallon, Missouri, nahm die Polizei drei Verdächtige im Alter von 17 und 18 Jahren fest, denen sie vorwarf, acht oder neun Menschen ausgeraubt zu haben. Auf ihre Opfer hätten die Räuber an Pokestops gewartet, berichtet Gizmodo.

Ihr solltet aber trotzdem nicht jeder Meldung über Pokémon GO Glauben schenken. Dass ein 26-Jähriger mitten auf dem Highway angehalten ist, um Pikachu zu fangen, und dabei einen schweren Unfall verursacht hätte, ist eine ausgedachte Meldung. Aber auch wenn es bisher noch keinen Unfall im Zusammenhang mit Pokémon GO gab, so ist es doch nur eine Frage der Zeit.

Update: Pokémon GO Schuld an Unfällen

Die ersten Meldungen über Unfälle, die unachtsame Spieler von Pokémon GO verursacht haben trudeln ein. Zum Beispiel von der Polizei der US-Universität Texas A&M: Sie berichtet von einem Auffahrunfall auf ein illegal geparktes Auto, dessen Fahren angehalten hat, um den Fang eines Pokémon zu feiern.

Wie findet ihr das? Stimmt ab!