Samsung: Waren die Galaxy-Tab-Verkaufszahlen geschönt?

Samsung Galaxy Tab 3 (© 2014 CURVED )

Eigentlich steht ein anderes Thema beim aktuellen Patentstreit zwischen Samsung und Rivale Apple im Fokus. Doch am Rande des Prozesses kommen interessante strategische Details ans Licht. So soll Samsung bei den Verkaufszahlen der Galaxy Tabs 2011 getrickst haben, um die Konkurrenzsituation mit Apples iPad zu schönen.

Stimmt es, was Business Insider unter Berufung auf Apple Insider berichtet, hat Samsung sogar ordentlich nachgebessert. Von zwei Millionen ausgelieferten Galaxy Tabs berichtete das Unternehmen im Januar 2011, als die Geräte als Hauptkonkurrent zu Apples iPad auftraten. Tatsächlich soll jedoch nur die Hälfte verkauft worden sein.

Von Investoren auf die Zahl von zwei Millionen Verkäufen angesprochen, windete sich Vizepräsident Lee Young Hee aus der Affäre und führte den Unterschied zwischen Sell-In und Sell-Out an. Während der Verkauf an den Handel (Sell-In) aufgrund der aggressiven Politik recht gut lief, erfolgte der Sell-Out an die Endkunden nicht ganz so schnell wie erwartet.

Zwei Millionen klingt besser als eine Million verkaufte Galaxy Tabs

Die Zahl von zwei Millionen verkauften Galaxy Tabs bezog sich daher vermutlich nur an die in den Handel gebrachten Exemplare. Laut Apple Insider wurden bis Juni 2011 tatsächlich nur eine Million Einheiten an Kunden ausgeliefert.

Wenn Apple auch sonst nahezu alles geheim hält - zugutehalten muss man dem kalifornischen Unternehmen den transparenten Umgang mit Zahlen. Im Gegensatz zu Samsung, Google oder Amazon schlüsselt Apple bis ins Detail auf, wie viele iPhones, iPads und Macs verkauft werden und wie viel Gewinn dabei herausspringt. Bei anderen großen Elektronikkonzernen ist das längst nicht gang und gäbe.

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