Sicherheitslücke: Apple drängt Nutzer zum OS X-Update

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(© 2014 Apple, CURVED Montage )

Wundert Euch nicht, wenn Euer Mac wie von Geisterhand ein neues Update für OS X installiert: Apple hat zum ersten Mal von der Möglichkeit Gebrauch gemacht, ein automatisches Update auszuspielen. Grund für dieses Novum ist eine klaffende Sicherheitslücke, die kurz zuvor öffentlich gemacht wurde. Sie betrifft nicht nur, aber eben auch Apple-Software.

Das Problem liegt im sogenannten Network Time Protocol, welches eigentlich der Synchronisierung der Uhrzeit dient. Die zuständige Abteilung des US-Ministeriums für Innere Sicherheit machte am 19. Dezember auf die Sicherheitslücke aufmerksam, die das Sicherheitsteam von Google entdeckt hatte. Die hiervon ausgehende Gefahr war Apple offenkundig groß genug, seine Nutzer ausnahmsweise nicht um die Installation eines Software-Updates zu bitten, sondern dieses automatisch direkt auf Macs aufzuspielen.

Apple hat zwei Jahre auf sein erstes Auto-Update gewartet

Die Möglichkeit solcher Auto-Updates für OS X räumt sich Apple bereits seit zwei Jahren ein, machte aber erst jetzt davon Gebrauch. Wie Apple-Sprecher Bill Evans gegenüber Reuters sagte, wollte man seine Kunden so schnell wie möglich schützen. Zudem erledigt sich das Update sprichwörtlich von selbst und erfordert nicht einmal einen Neustart.

Wenn Ihr auch auf Nummer Sicher gehen wollt, schaut im Mac App Store nach, ob das Update tatsächlich vollzogen wurde. Oder Ihr begebt Euch direkt auf die entsprechende Webseite für OS X Yosemite, Mavericks oder Mountain Lion, wo Ihr das Update manuell herunterladen könnt. Die Vorgängerversionen Lion und Snow Leopard bleiben hierbei allerdings außen vor.

Wie findet ihr das? Stimmt ab!