UK-Bank kritisiert: Apple Pay erhebt zu viele Daten

Bank of America (© 2014 Apple, CURVED Montage )

Banken im Vereinigten Königreich verhandeln derzeit mit Apple über die Konditionen von Apple Pay. Ziel ist es, das iPhone-Bezahlsystem spätestens bis Sommer 2015 einzuführen. Mindestens einer Bank schmeckt die Datenerhebungspolitik Cupertinos aber gar nicht, berichtet The Telegraph.

Apple ist zu neugierig – dieser Meinung ist offenbar eine der großen UK-Banken. Der Elektronikkonzern verlange zu viele Informationen über Apple Pay-Kunden. An den gläsernen User und die Sicherheit des Einzelnen denkt die Bank dabei anscheinend weniger. Die Führungskräfte des Geldinstituts befürchten vielmehr, dass Apple die erhobenen Daten für eine Invasion des lokalen Bankensektors verwendet werden könnte.

Samsung plant Apple-Pay-Alternative

Es gibt derzeit keine Informationen über den Stand der Gespräche. Fest steht wohl nur, dass kaum eine Bank auf Apple Pay verzichten möchte. Selbst wenn ein Keditinstitut ausschert, dürfte der Einführung der bargeldlosen Zahlungsmethode via iPhone 5s, iPhone 6, iPhone 6 Plus und später auch Apple Watch kaum etwas im Wege stehen. Zumal die Konkurrenz auch nicht schläft: Apples koreanischer Erzrivale Samsung plant ebenfalls, ein Apple-Pay-Pendant einzuführen, dessen Funktionsweise jedoch auf Magnetstreifen setzt.

Während Europa noch diskutiert, ist Apple Pay im Heimatland des iKonzerns längst Normalität, wie eine Statistik zeigt. Am häufigsten Nutzen iPhone-Besitzer den Dienst, um im Bioladen zu bezahlen, gefolgt von Einkäufen in der Drogerie und – McDonald's. Aber auch in den USA sind noch längst nicht alle Geschäfte mit kompatiblen Kassen ausgerüstet. Alternativen mit anderer Technik wie von Samsung könnten also durchaus eine Nische neben dem Platzhirsch finden.

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