Weniger Gewinne: LG G4 bleibt hinter Erwartungen zurück

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Ist das LG G4 kein Verkaufserfolg für den Hersteller? Marktanalysten in Südkorea haben ihre Prognosen für die Gewinne von LG im zweiten Quartal 2015 nach unten korrigiert. Dafür sind offenbar nicht nur mäßige Verkaufszahlen des LG G4 verantwortlich, sondern auch hohe Ausgaben des Unternehmens für Werbung.

Um die ursprüngliche Prognose von 8 Millionen verkaufter Einheiten des LG G4 im ersten Jahr nach dem Release zu erreichen, müsste LG in den verbleibenden drei Quartalen jeweils 2,6 Millionen Geräte verkaufen, berichtet BusinessKorea. Derzeit würde aber davon ausgegangen, dass die Zahl der tatsächlich verkauften Smartphones im zweiten Quartal unter 2,5 Millionen bleibt – und das trotz eigentlich guter Testergebnisse.

Gestiegene Werbekosten wegen starker Konkurrenz

Die gesunkenen Erwartungen zeigen sich an den Zahlen der Investmentunternehmen deutlich: So hat beispielsweise die Firma Korea Investment & Security seine Prognose der Gewinne für LG im zweiten Quartal von ursprünglich 104 Millionen Dollar auf nun 61 Millionen Dollar gesenkt. Zum Vergleich: Die Mobilfunksparte von LG hat im ersten Quartal 2015 Gewinne in Höhe von 66 Millionen Dollar erwirtschaftet. Im zweiten Quartal 2014 waren es noch 78 Millionen Dollar gewesen.

Doch nicht nur die Verkäufe des LG G4 sollen für die angepassten Prognosen verantwortlich sein – auch die gestiegenen Werbeausgaben würden die Gewinne schrumpfen lassen. So soll das Unternehmen mehr Geld für Werbung als beim Vorgänger LG G3 ausgegeben haben, um mit dem Galaxy S6 und dem iPhone 6 konkurrieren zu können. Aktionen wie der Selfie-Weltrekord in Mexiko-Stadt dürften also ihren Teil dazu beitragen, dass die Profite von LG 2015 geringer ausfallen als im Vorjahr.

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