Xiaomi 11T (Pro): Software soll zu Apple aufholen

Das Xiaomi Redmi Note 10 Pro liefert viel für euer Geld. Zu viel (© 2021 CURVED )

iPhones werden deutlich länger mit Updates versorgt als Android-Geräte. Diesen Nachteil auszugleichen, obliegt den Herstellern, da diese eine neue Android-Version zusätzlich anpassen müssen. Nun verspricht Xiaomi: Beim 11T und 11T Pro gibt es bis zu vier Jahre lang Sicherheitsupdates.

Langlebigkeit eines Smartphones ist gerade im Hinblick auf Umweltschutz ein heißes Thema. Hier muss zum einen die Hardware halten – Stichwort Akkulebenszeit – aber auch die Software sollte aktuell bleiben. Denn in veralteten Versionen entdecken Forscher immer wieder gravierende Sicherheitslücken. Bei solch sensiblen Geräten wie Smartphones können die gefährlich sein. Daher ist es immer ein gutes Zeichen, wenn sich ein Hersteller für längeren Software-Support einsetzt. Beim kommenden Xiaomi 11T und 11T Pro gilt nun: Drei neue Android-Versionen und vier Jahre Sicherheits-Updates.

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Zunächst Flaggschiff-Exklusivität

Neben dem Sicherheitsaspekt ist der verbesserte Software-Support auch auf praktischer Ebene ein echter Bonus. Denn neue Versionen von Android enthalten oft Verbesserungen und neue Funktionen, die damit auf mehr Geräten von Xiaomi verfügbar sein werden. "Mit der kontinuierlichen Optimierung der Smartphone-Hardware verlängert sich der Lebenszyklus eines Smartphones sukzessive. Das bedeutet, dass Nutzer ihr Smartphone nicht mehr so häufig ersetzen müssen. Aus diesem Grund legen immer mehr Verbraucher großen Wert darauf, die aktuellen Updates für ein Betriebssystem zusammen mit den neuesten Funktionen zu erhalten", so Xiaomis Head of Product and Technology Albert Shan.

Bevor ihr als Xiaomi-Nutzer die Korken knallen lasst, gibt es einen Wermutstropfen: Die neue Regelung gilt zunächst nur für das 11T und 11T Pro. Das Vorgehen ist daher zwar löblich, den aktuellen Kunden bringt es aber zunächst nichts. Immerhin prüft Xiaomi laut eigenen Angaben, ob das Programm nicht auch auf ältere Modelle ausgeweitet werden kann. Eine Garantie dafür gibt es aber nicht. Wie man das Thema richtig angeht, zeigt Apple. Selbst das stark angestaubte iPhone 6s erreichte iOS 14. Apples Produkt-Portfolio ist allerdings auch deutlich schmaler als Xiaomis.

Zukunftsmusik für Android

Auch Samsung hat sich schon längeren Update-Zyklen verschrieben und bezieht hierbei explizit die Modelle der budget-orientieren A-Serie mit ein. Xiaomi schließt sich hier also einem Trend in der Android-Welt an, der sich hoffentlich weiter fortsetzt. Da die Hersteller oft auf eigene Benutzeroberflächen setzen und die Diversität der verbauten Hardware sehr hoch ist, wird hier wohl kein Android-Hersteller die Langlebigkeit eines iPhones erreichen können. Nach den von Xiaomi versprochenen vier Jahren denken aber vermutlich die meisten Menschen sowieso über ein neues Handy nach. Schließlich sollte sich technisch in dieser Zeit einiges getan haben.

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