Warum Xiaomi künftig Microsoft-Apps auf seinen Smartphones installiert

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Xiaomi und Microsoft haben einen Deal geschlossen, bei dem es um weit mehr geht als die Nutzung von Patenten und vorinstallierte Office-Apps. Die Rede ist vom Beginn einer langen Partnerschaft.

Der Deal zwischen Microsoft und Xiaomi erlaubt der chinesischen Firma die Nutzung von 1500 Patenten des US-Konzerns. Im Gegenzug installiert der Smartphone-Hersteller ab September auf seinen Geräten wie dem Mi5, Mi Max, Mi 4s, Redmi Note 3 oder Redmi 3 Microsofts Apps Microsoft Word, Excel, PowerPoint, Outlook und Skype vor.

Patente für den weltweiten Verkauf

Microsoft hatte zuvor bereits ähnliche Vereinbarungen mit Asus, Dell, Samsung und Sony geschlossen und sorgt so für die Verbreitung seiner Dienste. Wesentlich interessanter ist aber, was der Deal für Xiaomi bedeuten könnte. Über seine Patente verdient der Windows-Konzern kräftig an Android mit. Alleine Samsung soll jährlich vor Gericht zu ziehen.

Xiaomi operierte bisher vor allem in China. Aber mit dem Xiaomi Mi5 kündigte das Unternehmen an, weltweit expandieren zu wollen. Der weltweite Verkauf des neuen Flaggschiffs lässt derweil aber noch auf sich warten. Die Sorge vor möglichen Klagen könnten ein Grund dafür sein. Aber mit den jetzt erhaltenen Nutzungsrechten an den Patenten von Microsoft dürfte es für das Unternehmen einfacher haben, seine Geräte weltweit zu verkaufen.

Perspektivisch macht dieser Business-Deal also Hoffnung, dass wir die guten Xiaomi-Smartphones bald auch direkt in Deutschland kaufen können – ohne den Umweg über Importhändler und mit einer ins Deutsche übersetzten Nutzeroberfläche. Eine Expansion scheint für Xiaomi unumgänglich, denn zuletzt war das Unternehmen bei den weltweiten Verkaufszahlen wieder etwas abgerutscht.

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