Xiaomi Mi A3 offiziell vorgestellt: Preiskracher mit einem Schwachpunkt

40
Das Xiaomi Mi A3 (Foto) soll dem Mi CC9 beziehungsweise Mi Note 10 ähnlich sehen (© 2019 Xiaomi Mi A3 )

Jetzt ist es offiziell: Xiaomi hat heute das Mi A3 in Madrid präsentiert. Es wird ein sehr günstiges Smartphone, das aber einiges auf dem Kasten hat. Einen Kritikpunkt gibt es aber dennoch.

Ein erstes Highlight: die Optik. Wie schon beim Redmi K20, das hierzulande unter dem Namen Mi 9T erhältlich ist, setzt Xiaomi auf einen wunderschönen Effekt auf der Rückseite. Zu haben ist das Mi A3 in den Farben "Not just Blue" (übersetzt: "Nicht nur Blau"), "More than White" ("Mehr als Weiß") und "Kind of Grey ("Eine Art von Grau"). Warum diese kuriosen Namen? Weil ein holografisches Design dafür sorgt, dass sich die Rückseite je nach Lichteinstrahlung bewegt. In der blauen Variante tanzen beispielsweise Wellen über das Case.

Die Kamera des Xiaomi Mi A3 ist auf höchstem Niveau und mit Set-ups der großen Flaggschiffe zu vergleichen. Der Hersteller hat dem vermeintlichen Zwerg der Produktpalette ein Triple-Kamera-Set-up spendiert, mit einer ordentlichen 48-Megapixel-Hauptlinse, einem 8 Megapixel Ultraweitwinkel-Objektiv sowie einem 2 Megapixel Tiefensensor. Auch die Selfie-Kamera fährt mit 32 Megapixeln ordentliche Werte auf. Wir sind gespannt, wie das Smartphone die harten Fakten letztlich übersetzt. Dass Xiaomi aber gute Handykameras machen kann, haben sie schon beim Mi 9 bewiesen.

Xiaomi setzt beim Mi A3 auf Android One

Android One bedeutet: Googles Betriebssystem ohne herstellerspezifische Veränderungen. Bei anderen Smartphones setzt Xiaomi auf MIUI – die neue Version 10 befindet sich übrigens gerade in der Beta-Phase – beim A3 kommt das nicht zur Anwendung. Dafür bekommt ihr eine aufgeräumte Benutzeroberfläche ohne herstellerspezifische Apps. Was Android One sonst noch kann, erfahrt ihr hier.

Xiaomi verspricht ein Design-Upgrade, das euren täglichen Umgang mit dem Smartphone erleichtern soll. Mit kompakten Maßen soll es problemlos möglich sein, das 6,088 Zoll große Display mit einer Hand zu bedienen. Übrigens ist der Fingerabdruck-Sensor direkt im Bildschirm verbaut.

Xiaomi Mi A3 Release: Wahnsinns-Preis – Schwachpunkt Auflösung

Sowohl Front als auch Rückseite sind aus Gorilla Glass 5, das soll das Handy vor größeren Schäden bewahren. Preislich setzt Xiaomi mit dem Mi A3 die Konkurrenz wieder mal gehörig unter Druck: Für die kleinere Variante mit 64 Gigabyte internem Speicher (ROM) und 4 Gigabyte Arbeitsspeicher (RAM) fallen 249 Euro an, mit 128 Gigabyte ROM müsst ihr 279 Euro hinlegen. Das teurere Modell soll es ab dem 24. Juli geben, das kleinere kommt laut Xiaomi in den nächsten Wochen.

Für den Preis bekommt ihr natürlich nicht den schnellsten Prozessor, der Snapdragon 665 sollte für Mittelklasse-Ansprüche aber ausreichen. Der Akku mit 4.030 mAh ist ein echter Brummer, bei den etwas weniger starken technischen Daten sollte der euch locker durch den Tag bringen. Laden könnt ihr das Handy mit einem 18 Watt Schnellladenetzteil. Übrigens ist auch eine Klinkenbuchse an Bord, ihr könnt also Kabelkopfhörer nutzen.

Was uns jedoch nicht gefällt, ist die Display-Auflösung. Nur 1.560 mal 720 Pixel löst der doch recht große Bildschirm auf – hier hätten wir lieber beim Kauf noch etwas draufgelegt als darauf zu verzichten. Wer das aber verkraften kann, bekommt mit dem Xiaomi Mi A3 ein klasse Mittelklasse-Smartphone zum absoluten Top-Preis.

Wie findet ihr das? Stimmt ab!