Abwärtstrend: Das Galaxy Note 4 rettet Samsung nicht

Samsung Galaxy Note4
Samsung Galaxy Note4 (© 2014 CURVED )
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Der Smartphone-Weltmarktführer nach Verkaufszahlen strauchelt weiterhin: Die Verkaufszahlen und Gewinne lassen nach – obwohl das neue Phablet-Aushängeschild Galaxy Note 4 gegen den sonstigen Trend gut ankam. In diesem Jahr will Samsung an dessen Einzelerfolg anknüpfen und wieder Boden im Smartphone-Geschäft gutmachen.

Endlich kann Samsung einen Schlussstrich unter das Abstiegsjahr 2014 ziehen, auch wenn die Bilanz des abschließenden Quartals für das Smartphone-Geschäft keine gute bleibt. Die Verkaufszahlen im Weihnachtsquartal gingen im Vergleich zu den vorigen drei Monaten zurück – und das trotz der Veröffentlichung des neuen Top-Smartphones Galaxy Note 4 im Oktober und trotz des eigentlich so lukrativen Weihnachtsgeschäfts. Immerhin: Das Galaxy Note 4 war ein Lichtblick und ließ die Premium-Sparte des Smartphone-Marktführers etwas wachsen.

Smartphones geben nach, Chips ziehen an

Im Vergleich zum Vorjahr fiel Samsungs Gesamtgewinn um ganze 36 Prozent auf umgerechnet rund 4,9 Milliarden Dollar, der Umsatz sackte 11 Prozent auf knapp unter 50 Milliarden Dollar ab. Die Bilanz hätte durchaus schlimmer ausfallen können, wäre Samsung nur Smartphone-Hersteller und nicht auch noch Zulieferer. Das Geschäft mit Chips und Speicherchips wuchs im viertel Quartal 2014 und wird künftig wohl eine noch größere Rolle bei Samsung spielen.

Dafür spricht, dass Samsung in seinem kommenden Top-Smartphone Galaxy S6 offenbar ausschließlich auf Exynos-Chips aus eigener Produktion setzen will – und damit den Platzhirsch Qualcomm um einen Großkunden erleichtert. Zudem beschert womöglich auch Apple mit seinem kommenden iPhone, ob es nun iPhone 6s heißen wird oder iPhone 7, Samsung wieder einen Auftrag mit äußerst großem Volumen. Trotzdem möchte Samsung mit seinen Smartphone-Eigengewächsen zu alter Stärke zurückfinden: "mit neuen Materialien, innovativen Designs und ausdifferenzierten Features", heißt es im eigenen Quartalsbericht. Wir sind gespannt.

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