Alternative Android-Betriebssysteme im Test, Teil 4: FreedomOS

Freedom OS App Drawer
Freedom OS App Drawer (© 2017 CURVED )
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Vielleicht seid Ihr davon genervt, wie langsam Euer Smartphone durch die ganzen Updates geworden ist. Wie wenig Speicherplatz Ihr nur noch habt. Dass haufenweise Apps installiert sind, die Ihr nicht braucht, aber nicht entfernen könnt. Oder Ihr wollt auf Google verzichten und mehr Wert auf Datenschutz legen. Dann ist ein alternatives Android-Betriebssystem vielleicht genau das Richtige für Euch.

(© 2024 CURVED )

Wir stellen Euch in einer mehrteiligen Serie alternative Betriebssysteme vor. Wir haben die Custom Roms auf einem OnePlus 3T installiert und ausprobiert. Heute Teil 4: FreedomOS. Wie Ihr ein alternatives Android-System auf Euer Gerät aufspielt, zeigen wir Euch unter folgendem Link am Beispiel von CyanogenMod und dem OnePlus 3.

Freiheiten bei Standard-Apps

FreedomOS gibt Euch Freiheiten. Schon bei der Installation bekommt Ihr umfangreiche Einstellungsmöglichkeiten: Ob Ihr Google-Apps möchtet und wenn ja welche (derzeit funktioniert das Betriebssystem noch nicht ohne), welche System Apps Ihr braucht (die meisten kennt Ihr von OxygenOS wie Musik, Kamera, Wallpaper, Swiftkey,...) und ob Ihr Extramods verwenden wollt. Dazu zählt zum Beispiel Adaway, SuperSu oder ein Sound System. Danach startet die ganz normale Geräte-Einrichtung mit Eurem Google Konto. Durch die vielen Auswahlmöglichkeiten vorher könnt Ihr die Installation sehr minimalistisch halten. Dann sieht Euer App-Drawer ungefähr so aus:

Das Betriebssystem basiert auf OxygenOS. Deshalb wird Euch vieles bekannt vorkommen. Wischt Ihr auf dem Homescreen von links nach rechts, kommt Ihr zum Shelf, das Ihr nach Euren Wünschen mit Widgets anpassen könnt. Hier seht Ihr zum Beispiel die zuletzt benutzten Apps oder häufig genutzte Kontakte.

Die Kamera-App ist eigentlich auch dieselbe wie unter OxygenOS. Wir haben sie unter dem Menüpunkt "System-Apps" während der Installation ausgewählt, dennoch gab es ein paar Unterschiede. Grüntöne wurden unter OxygenOS besser eingefangen als mit FreedomOS. Selfies sind mit FreedomOS außerdem ein klein wenig dunkler.

Fazit: für die bessere Mischung

FreedomOS eignet sich optimal für alle, die gerne ein paar Dienste und Apps loswerden wollen, die man eigentlich nicht deinstallieren kann. So bleiben Eure Lieblingsapps von Google oder OnePlus nutzbar, während unnötiger Ballast verschwindet. Auch Minimalisten kommen hier auf ihre Kosten. Wir haben vorher noch nie einen so sauberen App Drawer gesehen. Insgesamt wird Euer Smartphone dadurch schneller – und übersichtlicher.

Wie findet ihr das? Stimmt ab!
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