Android: Security-Suiten halten oft nicht, was sie versprechen

Android Sicherheit
Android Sicherheit (© 2015 CC: Flickr/michael.speigner, CURVED Montage )
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Das Android-Gerät mit zusätzlicher Sicherheits-Software schützen: Googles Betriebssystem für Smartphones und Tablets bietet Angreifern viele Schwachstellen. Diesen Umstand nutzen Anbieter von Sicherheits-Lösungen aus – doch nicht immer können Security Suites die Geräte auch tatsächlich umfassend schützen.

Für seine aktuelle Ausgabe hat das Magazin c't insgesamt sechs Security Suiten für Android genauer unter die Lupe genommen. Die getesteten Programme stammen von Norton, Avast, Avira, MacAfee, G-Data und Kaspersky – die Ihr vielleicht als Anbieter von Sicherheits-Software für Euren Windows-PC kennt. Vor allem in Bezug auf Malware zeigten die Programme im Test Schwächen: Zwar wurde die Schadsoftware in der Regel erkannt – aber oft erst nach der Installation auf dem Tablet oder Smartphone. Darüber hinaus würden häufig auch solche Apps als Gefahr identifiziert, die tatsächlich harmlos sind.

Bordmittel und kostenlose Angebote genügen

Ein weiterer Schwachpunkt sei bei vielen Security Suites für Android der Funktionsumfang: So böten die Programme häufig Features an, die Ihr auch mit den Angeboten von Google bereits erhalten habt – so zum Beispiel die Möglichkeit, Daten aus der Ferne zu sperren oder zu löschen, wenn das Gerät verloren gegangen ist. Nachteilig sei auch die Größe der Suiten, die bis zu 200 MB des internen Speichers belegen. Gerade auf einem Smartphone mit wenig Speicherplatz könne sich dieser Umstand nachteilig auswirken.

Den Testern zufolge reichen die "Bordmittel" in der Regel aus, die Android mitbringt. Für weitere Sicherheits-Features gebe es eine große Auswahl an kostenlosen Apps im Google Play Store. Grundsätzlich wird dazu geraten, keine Anwendungen aus Drittquellen zu installieren. Um Eure Daten auf dem Smartphone zu schützen, solltet Ihr Euch außerdem vor der Installation einer App informieren, welche Zugriffs-Berechtigungen diese einfordert. Den ganzen Testbericht könnt Ihr in der aktuellen Ausgabe der c't (17/16) nachlesen.

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