Apple-CEO: Google stand nicht hinter Motorola

Für den Apple-Chef ist der Deal ein logischer Schritt.
Für den Apple-Chef ist der Deal ein logischer Schritt. (© 2014 CC: Flickr/deerkoski )
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Als Google die Motorola-Sparte Ende Januar an Lenovo verkaufte, war zumindest Tim Cook nicht überrascht. Der Apple-Chef äußerte sich am Freitag in einem Interview mit dem Wall Street Journal unter anderem zu dem Deal und erklärte, warum der Schritt nachvollziehbar ist.

"Google wird etwas los, das Geld verbrennt – eine Sache, der sie sich nicht verschrieben haben."

Für Tim Cook war der Verkauf von Motorola an Lenovo eine "nachvollziehbare Transaktion" – denn Google verlor mit der Sparte viel Geld, zumal der Internetriese nicht komplett hinter Motorola Mobility gestanden habe. Einen Grund für die Verluste sei die breite Aufstellung des Internetriesen: "Ich glaube, es ist sehr schwer, Hardware, Software und Dienste miteinander zu verbinden." Eine Spitze gegenüber der Konkurrenz kann sich der Apple-Chef in dem Interview nicht verkneifen: Sein Unternehmen konzentriere sich nur auf eine Sparte, "das ist es, was Apple zu etwas Besonderem macht."

Google brauchte Motorola gegen iOS

Die Motorola-Sparte ist für den Suchmaschinenriesen rund zwei Jahre nach dem Kauf nicht mehr von Bedeutung – ursprünglich hatte dieser den Sinn, Android einen Marktvorteil gegenüber Apples iOS zu verschaffen und langwierige Prozesse wie die zwischen Apple und Samsung zu vermeiden. In unserer Analyse haben wir uns die Hintergründe des Deals zwischen Google, Motorola und Lenovo genauer angeschaut.

Der Verkauf von Motorola an Lenovo war nicht das einzige Thema des Interviews – auch zur finanziellen Lage und der weiteren Entwicklung von Apple äußerte sich Tim Cook. Demnach plane das Unternehmen für 2014 ganz neue Produkte, ohne dass der Apple-Chef sich genauer festlegte.

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