Nicht nur iPhone betroffen: Diese Apple-Geräte sollen USB-C erhalten

iPhone 13 mini Anschluss
iphone-13-mini-anschluss (© 2021 CURVED )
53

Während gefühlt die gesamte Technikwelt auf USB Typ-C setzt, gibt es einen sturen Widerstand: Apple. Das weltweit erfolgreiche Unternehmen möchte nicht auf seinen Lightning-Anschluss verzichten. Das soll nun ein Ende haben. Neben dem iPhone soll das auch weitere Geräte des Herstellers betreffen.

Die Spekulationen rundum das Ende des Lightning-Anschlusses bei iPhone und Co. begleiten uns nun schon etliche Jahre. Auch wenn Apple seine Gründe hat: Mittlerweile dürften selbst die größten Lightning-Fans eingesehen haben, dass ein Wechsel zu USB Typ-C längst überfällig ist. Nachdem bereits Gerüchte zum Anschluss des iPhone 15 aufkamen, liefert der bekannte Leaker Ming-Chi Kuo eine ganze Liste mit Apple-Geräten, die in Zukunft auf USB-C setzen sollen.

iPhone und AirPods mit USB Typ-C?

Neben dem bereits erwähnten iPhone (hier mit Vertrag), dürften dabei vor allem die AirPods mit USB Typ-C spannend sein. Apples Bluetooth-Kopfhörer gehören zu den Zugpferden des Unternehmens und dürften auch in Zukunft enorm wichtig für den Tech-Riesen sein. Da bereits etliche Mac- und iPad-Modelle in der gehobenen Preisklasse mit USB Typ-C ausgestattet sind, dürften vor allem die kommenden AirPods Pro auf den USB-Standard setzen.

Darüber hinaus sagt Kuo voraus, dass Apple auch Magic Keyboard, Trackpad und Mouse, sowie die MagSafe-Batterie von Lightning befreien wird. Damit hätte der Hersteller beinahe alle Produkte mit USB Typ-C anstatt Lightning ausgestattet – nur beim günstigsten iPad und der Apple Watch würde Apple dann noch auf Lightning setzen. Da Kuo hier nur von Beispielen spricht, geht er wohl davon aus, dass Apple langfristig den Lightning-Port bei allen Produkten durch USB-C ersetzen wird.

Warum setzt Apple noch auf Lightning?

Apple hat gute Gründe, weiterhin auf den hauseigenen Anschluss zu setzen. Das Unternehmen gibt an, man möchte die Kosten für die Nutzer möglichst gering halten und niemanden dazu zwingen, sein komplettes Zubehör austauschen zu müssen. Darüber hinaus würden nur die anspruchsvollen Kunden USB Typ-C brauchen – darum auch der Einsatz bei Mac und hochpreisigen iPads. So kundenfreundlich das auch klingen mag: Apple profitiert davon kräftig.

Denn mit dem Einsatz von USB Typ-C verzichtet man auf die Einnahmen durch Lizenzgebühren, die andere durch den Verkauf von Lightning-Zubehör erwirtschaften. Um als Zubehörhersteller Lightning-Produkte anbieten zu dürfen, benötigt man die passende Lizenz von Apple – und die kostet.

Zwei Dinge könnten Apple letztendlich doch zum Umdenken bewogen haben: Eine EU-Richtlinie, die die Entstehung von Elektromüll eindämmen soll, schreibt vor, dass die Hersteller ausschließlich auf USB Typ-C setzen sollen. Damit bräuchten Verbraucher nicht mehr unnötig viele verschiedene Kabel. Darüber hinaus dürften mittlerweile viele Nutzer genervt sein, dass sie zusätzlich zu USB Typ-C für die meisten Geräte auch noch ein Lightning-Kabel parat haben müssen. Und letztendlich zählt auch bei Apple die Kundenzufriedenheit.

Wie findet ihr das? Stimmt ab!
Weitere Artikel zum Thema