Apple hat Ärger in Europa: Diese Strafe soll nun folgen

iPhone 12 mini
iPhone 12 mini Kameramodul (© 2021 CURVED )

Ein Thema, das immer noch für Ärger sorgt: Schon länger ist es der EU ein Dorn im Auge, dass Apple andere Anbieter aus der Nutzung des in iPhones verbauten NFC-Chips aussperrt. Nutzbar ist die Schnittstelle nur mit Apple Pay. Und das könnte ein Verstoß gegen das Kartellrecht darstellen. Deshalb soll Apple hier nun eine Strafe durch die EU-Kommission drohen.

Die Europäische Kommission soll aktuell eine saftige Strafe gegen Apple vorbereiten. Dies berichtet der Nachrichtendienst Reuters unter Berufung auf Personen, die mit der Angelegenheit vertraut seien. Grund für die Strafe sei, dass Apple insbesondere Mitbewerber für kabellose Bezahlsysteme aussperrt. Denn: Ohne NFC-Zugriff, kein kabelloses Bezahlen.

Mehrere Milliarden Dollar Strafe möglich

Aktuell werde das Dokument für die Strafzahlung vorbereitet, nächstes Jahr könnte es Apple erst erreichen. Wie hoch die Strafe genau ausfällt, sei nicht bekannt. Die Kommission sei jedoch dazu in der Lage, Strafzahlungen in Höhe von bis zu 10 Prozent des globalen Umsatzes zu fordern. Gemessen am Jahresumsatz aus dem Jahr 2020 von Apple wären das immerhin 27,4 Milliarden Dollar.

Tatsächlich habt ihr auf einem iPhone wenig Auswahl. Entweder ihr entscheidet euch für Apple Pay oder ihr könnt gar nicht via NFC zahlen. Dafür müsst ihr eure Bankkarte dann aber direkt mit eurem Apple-Konto verbinden. Mit jeder Bank ist das allerdings nicht machbar – und in einigen Fällen müsst ihr dafür zuerst eine Filiale besuchen.

Ein alternativer Weg ohne Registrierung der eigenen Bankkarte bietet hingegen Google Pay an. Hier könnt ihr auch euer PayPal-Konto zum kabellosen Bezahlen mit dem Dienst koppeln. Aber eben nicht auf iPhones. Ob sich daran in Zukunft etwas ändert, bleibt abzusehen.

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