Galaxy S6: Hat sich Samsung zu sehr auf Hardware konzentriert?

Samsung Galaxy S6 und Galaxy S6 edge
Samsung Galaxy S6 und Samsung Galaxy S6 edge (© 2015 CURVED )
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Stolpert Samsung über seine Strategie? Mit seinen Top-Smartphones, allen voran dem Galaxy S6 edge, hat das Unternehmen auf hochwertige Materialien und eine erstklassige Ausstattung gesetzt. Einer Analyse zufolge würde sich das aber nicht positiv auf das Nutzererlebnis auswirken – was sich letztlich im durchwachsenen Erfolg niederschlüge.

Die Alleinstellungsmerkmale des Galaxy S6 edge bestünden einzig in der Hardware, zitiert Business Insider eine Analyse der Investmentbank Oppenheimer. Dazu gehörten beispielsweise der leistungsstarke Prozessor, das um beide Ecken gebogene Display, das an das iPhone erinnernde Metallgehäuse sowie der im Vergleich zum Vorgänger verbesserte Fingerabdrucksensor.

Wenig Kaufanreize – und Billig-Konkurrenz

Gleichzeitig gäbe es beim Galaxy S5 hätte Samsung nur wenig Mehrwert geschaffen, weshalb Besitzer eines der Vorgängermodelle nicht zum Neukauf animiert würden.

Zuvor hätte Samsung im Gegensatz zur Konkurrenz noch durch Smartphones mit großen Displays punkten können, beispielsweise durch das Galaxy Note 4. Mit dem iPhone 6 hätte Apple aber nun diese Sparte ebenfalls belegt – mit Erfolg, wie die Verkaufszahlen zeigen. Außerdem würde die Konkurrenz unter den Herstellern von Android-Smartphones durch günstige Geräte aus China zusätzlich erhöht. Xiaomi zum Beispiel bietet hochklassige Smartphones zu einem Bruchteil des Preises an, den Samsung für Galaxy S6 und S6 edge verlangt.

Mit einem großen Verlust vom Marktanteil auf dem chinesischen Markt sieht die Zukunft für Samsung düster aus: So sollen innerhalb des ersten Monats rund 10 Millionen Einheiten von beiden Geräten verschifft worden sein; im gleichen Zeitraum des Vorjahres wurden vom Galaxy S5 rund 11 Millionen Einheiten auf den Weg gebracht – dem Jahr, in dem die Verkäufe von Samsung einbrachen.

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