Google: App-Prüfung und Alterskontrolle im Play Store

Play Store
Play Store (© CURVED )

Mission Jugendschutz: Google kennzeichnet demnächst Apps im Play Store mit einer Altersfreigabe und verschärft damit die Kontrolle der angebotenen Anwendungen. In Deutschland arbeitet Google dabei mit der Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle (USK) zusammen. Zudem überprüft ab sofort ein Expertenteam eingereichte Apps, ähnlich wie in Apples App Store.

Was bei Filmen und Computerspielen schon längst nicht mehr wegzudenken ist, findet jetzt auch seinen Weg in den Google Play Store die Altersfreigabe. Wie Eunice Kim, Produktmanager für Google Play, auf dem Android Developers Blog verkündet, führt Google ein globales Bewertungssystem für Apps und Spiele im Play Store ein. Dabei arbeitet das Unternehmen mit der International Age Rating Coalation (IARC) zusammen, zu der hierzulande die USK gehört.

Die freiwillige Selbstkontrolle der App-Wirtschaft

Anhand der gängigen Kriterien erfolgt ab sofort eine Bewertung zukünftiger Play Store-Inhalte, wobei die vom Entwickler eingereichte Altersfreigabe kontrolliert wird. Die abschließend erteilte Kennzeichnung kann wie auch bei Filmen oder Computerspielen von Land zu Land unterschiedlich ausfallen, da überall andere Maßstäbe gelten. Filme, die in Australien oder den Niederlanden jugendfrei sind, landen hierzulande zum Beispiel auch gerne mal auf dem Index.

Allerdings sind von dem neuen Kontrollsystem nur neue Apps, Spiele und Updates betroffen. Entwickler sollten für ältere Apps jedoch eine Alterskennzeichnung nachreichen, da diese sonst unter dem Siegel "Unrated" laufen und in einigen Regionen für bestimmte Nutzer gesperrt werden könnten. Ab dem 1. Mai 2015 ist die Kennzeichnung von neuen Anwendungen im Google Play Store international Pflicht.

Darüber hinaus lässt Google ab sofort sämtliche Apps durch ein Team von ausgesuchten Experten bewerten, bevor sie in den Play Store kommen. Dabei soll festgestellt werden, ob Anwendungen gegen die Richtlinien des Play Stores verstoßen. Zu solchen Verstößen zählen unter anderem anzügliche Inhalte, Gewalt oder auch das Weitergeben vertraulicher Daten. Laut Google werden diese Kontrollen bereits seit einigen Monaten durchgeführt.

Wie findet ihr das? Stimmt ab!
Weitere Artikel zum Thema