Google Pixel 6a: Budget-Version doch schlechter als erwartet?

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google-pixel-6-bild-28 (© 2021 CURVED )

Erst vor ein paar Tagen sind Bilder und Infos zu einem günstigen Pixel-6-Ableger aufgeraucht, die äußerst vielversprechend wirkten. Eine neue Meldung verpasst der Euphorie nun allerdings einen Dämpfer. Das Pixel 6a könnte in einem wichtigen Bereich doch deutlich schlechter werden als zuletzt angenommen.

Vor Kurzem präsentierte ein bekannter Leaker erste Bilder des Google Pixel 6a, eine günstigere Version der neuen Google-Smartphones, die zu einem späteren Zeitpunkt im Produktzyklus der Top-Modelle anstehen dürfte. Die Budget-Variante ähnelt dem "Standard-Modell" Pixel 6 (mit Vertrag hier erhältlich) sichtlich mehr als dem teureren Pixel 6 Pro. Allerdings soll das kommende Pixel mit 6,2 Zoll Bilddiagonale etwas kleiner werden. In einem Bereich soll nun – entgegen anderen Berichten – ebenfalls abgespeckt werden: Die Hauptkamera der aktuellen Google-Phones soll nicht im günstigen Pixel 6a zum Einsatz kommen.

Google Pixel 6a ohne 50-MP-Kamera?

Bis jetzt wurde vermutet, dass das Pixel 6a den neuen 50-MP-Hauptsensor der Pixel-6-Reihe übernehmen würde – den haben wir uns übrigens in einer Foto-Tour schon genauer angeschaut. Und eigentlich war es bisher auch das gewohnte Vorgehen von Google, die Kamera des Oberklasse-Smartphones später in einem a-Gerät zu verbauen. Das Portal 9to5Google berichtet nun basierend auf eigenen Entdeckungen in der APK-Datei der Kamera-App, dass der Suchmaschinenriese für das a-Modell nicht auf den GN1-Sensor, sondern auf den älteren 12,2-MP-Sensor von Sony (IMX363) setzen könnte.

Damit würde das Pixel 6a zurück auf das Niveau der vorherigen Pixel-Smartphones fallen. Bei der Ultraweitwinkel- und Selfie-Kamera soll die Wahl hingegen auf die ebenfalls im Pixel 6 verwendeten Sensoren fallen: Ein 12-MP-Ultraweitwinkel-, und ein 8-MP-Selfie-Objektiv. Auch wenn Google die Fotofähigkeiten der eigenen Handys vor allem durch künstliche Intelligenz anhebt, gehen durch den deutlich kleineren Sensor hardwareseitig Schärfe und vor allem die verbesserte Lichtempfindlichkeit verloren. Ein wohl spürbarer Rückschritt im Vergleich mit den neuen Geräten also.

Google Tensor: Ein Downgrade für ein Upgrade?

Neben der Kameraausstattung machte auch ein alternativer Qualcomm-Prozessor die Runde, der den hauseigenen Google-Tensor-Chip im günstigen Pixel 6a ersetzen soll. 9to5Google räumt auch mit diesem Gerücht auf und behauptet das Gegenteil: Das nächste a-Modell soll doch mit dem gleichen Tensor-SoC ausgestattet werden, den das Pixel 6 und Pixel 6 Pro (zum Test geht's hier) nutzen. Ein logischer Schritt, denn: Google vermarktet die Geräte derzeit als besonders gute Helfer im Alltag.

Viele dieser hilfreichen Features, wie zum Beispiel Live-Übersetzungen, werden durch den Tensor-Chipsatz ermöglicht. Möglicherweise schraubt das Unternehmen mit Blick auf den Gerätepreis die Kamera-Performance etwas zurück, um der allgemeinen Nutzererfahrung ein Upgrade spendieren zu können. Auch wenn Kamera-Fans diese Entscheidung sicherlich nicht begrüßen werden, scheint es für das Produkt-Image die richtige Entscheidung zu sein. Trotz des älteren Sensors kann man wahrscheinlich dennoch eine kleine Steigerung bei der Kamera-Performance erwarten – durch die KI im Tensor-Chipsatz.

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