iOS 10 sammelt Nutzerdaten nur mit Einwilligung

WWDC 2016
WWDC 2016 (© 2016 Apple )
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Siri soll schlauer werden. Apple benötigt dafür allerdings Eure Daten zum Gebrauch von  iOS 10 auf Eurem Smartphone. Nun hat das Unternehmen nähere Details bekannt gegeben: Die Sammlung von Daten geschehe unter dem Schlagwort "Differential privacy". Dabei bleibt es Euch überlassen, ob Ihr Apple einen derartigen Zugriff erlaubt oder nicht.

Der wohl wichtigste Punkt dabei ist allerdings, dass sich auf diese Weise erhobene Daten nicht einem einzelnen Nutzer zuweisen lassen. Recode hat eigenen Angaben zufolge einige erste Informationen zur Datensammlung in Erfahrung bringen können. Apple will demnach erst mit iOS 10 beginnen, Informationen zur Nutzung von Smartphone und Betriebssystem zu sammeln. Bislang sei kein solcher Schritt erfolgt. Die Einwilligung sei Opt-in: Standardmäßig wird die Funktion in iOS 10 also deaktiviert sein und erst mit Eurer Zustimmung aktiviert.

Fotos in der Cloud bleiben tabu

Fotos in der Cloud sollen zudem tabu sein und nicht im Rahmen eines KI-Trainings für bessere Gesichtserkennung verwendet werden. Dabei bleibe allerdings unklar, welche Daten stattdessen dafür dienen. Die Sammlung von Nutzerdaten beschränkt sich den Angaben zufolge zunächst auf vier Anwendungsfälle: hinzugefügte Wörterbucheinträge, verwendete Emojis, angeklickte Links innerhalb von Apps sowie die Suchfunktion innerhalb der Notizen-App.

Die erhobenen Daten sollen dann für treffendere Vorschläge von iOS dienen, um Eure künftigen Arbeitsschritte besser vorhersagen zu können. Das Prinzip existiert bereits seit iOS 9 und der damit eingeführten Proactive-Funktion, die Siri mit Google Now-ähnlichen Qualitäten ausstattet. Wer das alles ohnehin nicht nutzt, verzichtet einfach weiterhin drauf.

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