iPhone 8: Apple will bessere und dünnere OLED-Displays als Samsung

iPhone 8 Konzept
iPhone 8 Konzept (© 2016 YouTube.com/ConceptsiPhone )
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Im kommenden Jahr soll mit dem iPhone 8 zumindest ein neues Apple-Smartphone erscheinen, das einen OLED-Bildschirm anstelle eines LCD besitzt. Wie das Wall Street Journal berichtet, ist Apple aber offenbar nicht ganz mit der Verfügbarkeit der benötigten Bauteile zufrieden. Zulieferer sollen nun aufgefordert worden sein, neue und bessere Display-Prototypen abzuliefern und ihre Produktion zu erhöhen.

Immer mehr Hersteller setzen auf OLED-Displays, die im Gegensatz zu gängigen LCDs auch gebogen werden können und somit neue Designs ermöglichen. Doch auch wenn das Analyse-Unternehmen IHS Markit voraussagt, dass der Markt für OLED-Bildschirme 2018 für mehr Umsatz sorgen wird als der Markt für LCDs, gibt es nur wenige Hersteller, die bereits große Mengen davon produzieren können. Da Apple für das iPhone 8 sehr viele Displays benötigt, hat das Unternehmen kurzfristig kaum eine andere Möglichkeit, als sich auf die Dienste von Samsung als Bildschirmlieferant zu verlassen. Die einzige Alternative, welche Apple laut der Quellen des Wall Street Journal auch weiterhin in Betracht ziehen könnte, wäre der Verzicht auf den Release eines iPhone mit OLED-Display im kommenden Jahr.

Apple will höhere Auflösung

Samsung setzt seit geraumer Zeit bei den eigenen Smartphones auf die OLED-Technologie und hat entsprechend seine Produktionskapazitäten stetig gesteigert. Hinzu kommt, dass dem Unternehmen aus Südkorea deutlich mehr Ressourcen für diesen Ausbau zur Verfügung stehen als seinen Mitbewerbern. Allein 2016 habe Samsung laut Wall Street Journal fast 10 Milliarden Dollar in die Steigerung der Produktionskapazitäten in diesem Bereich ausgegeben. LG plane hingegen bis 2018 knapp 3 Milliarden Dollar zu investieren.

Apple soll seine Zulieferer nun dazu aufgefordert haben, OLED-Bildschirme zu entwickeln, die eine höhere Auflösung besitzen als die von Samsung. Zusätzlich legte das US-Unternehmen den Herstellern angeblich nahe, die Produktionsmengen so weit zu erhöhen, dass sie Apple ab 2018 mit Bauteilen versorgen können. Für das Jahr stünde dann bereits der Nachfolger des iPhone 8 an. Trotz des verlockenden Auftrags von Apple sind einige der Zulieferer aber offenbar noch skeptisch.

So soll der frühere Foxconn-Vize und jetzige Sharp-CEO Tai Jeng-Wu erklärt haben, dass sein Unternehmen OLED-Muster entwickeln werde, auch wenn er selbst nicht davon überzeugt sei, dass sich ein großer Markt dafür entwickeln wird. Auch Japan Display-CEO Mitsuru Homma gab an, dass man in die Massenproduktion von OLED-Bildschirmen investieren werde, weil es das sei, was die Kunden verlangen. LCDs sollen ihm zufolge aber weiterhin das Basisgeschäft von JDI ausmachen.

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