"It's Show Time": Das könnte Apple auf seinem März-Event vorstellen

Tim Cook
Tim Cook (© 2016 Apple )

Am Montag, dem 25. März 2019, ist Apple zufolge "Show Time": Der iPhone-Hersteller wird an diesem Tag aller Voraussicht nach seinen Video-Streaming-Dienst vorstellen. Die Zuschauer können aber auch andere Ankündigungen im Steve Jobs Theater erwarten. Wir fassen für euch zusammen, um was es sich dabei handeln könnte.

Der gewählte Veranstaltungsort deutet auf eine wichtige Präsentation hin. Seit seiner Eröffnung vor zwei Jahren war das Steve Jobs Theater erst zweimal Schauplatz von Präsentationen: 2017 für den iPhone-X-Launch und 2018 für die Enthüllung neuer iPhones und der Apple Watch Series 4. Dieses Mal steht allerdings wohl keine neue Hardware im Fokus. Stattdessen wird sich Apple vermutlich auf Dienstleistungen konzentrieren. Bloomberg zufolge stehen neben der lang erwarteten Video-Streaming-Plattform auch jeweils ein Abo-Dienst für Spiele und Nachrichten in den Startlöchern.

Konkurrenz zu Netflix?

Apples Video-Streaming-Dienst wird bisherigen Gerüchten zufolge sowohl Eigenproduktionen als auch Inhalte von Drittanbietern ausstrahlen. Zum Start sollen Letztere den Großteil des Programms ausmachen. Mit an Bord sind offenbar große US-TV-Sender wie HBO, Starz und Showtime. Sie werden ihre eigenen Abos über Apples Dienst anbieten. Ob die Inhalte der TV-Sender auch hierzulande abrufbar sein werden, ist allerdings fraglich. Denn die Deutschland-Rechte für viele ihrer Serien sind bereits vergeben. Netflix und Hulu sollen eine Zusammenarbeit mit Apple aus strategischen Gründen abgelehnt haben.

 Apple TV 4K wird sicherlich Zugriff auf den Streaming-Dienst bieten
Apple TV 4K wird sicherlich Zugriff auf den Streaming-Dienst bieten (© 2017 CURVED )

Für seine Exklusiv-Inhalte hat Apple einige große Namen an Bord geholt. Für die Produktionen sind unter anderem Oprah Winfrey, Damien Chazelle und M. Night Shyamalan verantwortlich. Darüber hinaus hat sich das Unternehmen die Dienste von Steven Spielberg, Jennifer Aniston und Reese Witherspoon gesichert. Anlaufen sollen die Eigenproduktionen jedoch erst Ende 2019. Eine der interessantesten Fragen ist: Wird der Streaming-Dienst nur auf Apple-Geräten bereitstehen oder beispielsweise auch auf Android-Smartphones?

Ab iOS 12.2 werden sich Inhalte von iPhones und iPads über AirPlay 2 auf Fernseher übertragen lassen. Gut möglich also, dass die neue Version des mobilen Betriebssystems am 25. März die Freigabe erhält. Dafür spricht auch, dass Apples neue AirPods iOS 12.2 voraussetzen, wie aus der offiziellen Produktseite hervorgeht.

Spiele und Nachrichten im Abo

Für eine monatliche Gebühr von etwa 10 US-Dollar finden Nutzer in der "Apple News"-App künftig angeblich zusätzliche Artikel von Zeitschriften, Zeitungen und Webseiten. Der Abo-Dienst soll ein eigenes Tab in "Apple News" erhalten und ab iOS 12.2 bereitstehen – also in nicht allzu ferner Zukunft. Im Zuge dessen soll die App auch eine neue Benutzeroberfläche erhalten. In den USA mit dabei ist beispielsweise das Wall Street Journal. Die New York Times und die Washington Post werden dagegen keine Inhalte liefern.

Außerdem soll Apple eine Art "Netflix für Spiele" vorstellen. Offenbar werden Nutzer Zugriff auf ein Bundle erhalten, das aus sonst einzeln verkauften Spielen besteht. Für eine monatliche Pauschale erhalten Gamer anscheinend uneingeschränkten Zugriff darauf. Die Vergütung der Entwickler erfolge auf Basis der Nutzungsdauer ihrer Titel. Spiele mit In-App-Käufen sollen von dem Dienst ausgeschlossen sein.

Apple-Kreditkarte und AirPower?

Denkbar ist außerdem, dass Apple heute seine Kreditkarte vorstellen wird. Diese sei das Ergebnis einer Zusammenarbeit mit Goldman Sachs. David Salomon, CEO des Finanzdienstleisters, plant offenbar, der Apple-Keynote beizuwohnen. Voraussetzung für die Apple-Kreditkarte sei iOS 12.2. Denn diese Version soll eine weiterentwickelte Wallet-App beinhalten, in der ihr die Apple-Kreditkarte hinterlegen könnt. Möglicherweise fällt heute Abend auch endlich der Startschuss für die Ladematte AirPower. In den jüngsten Berichten ist allerdings keine Rede davon.

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