Live.ly: Die neue App der Musical.ly-Macher mischt den App Store auf

live.ly
live.ly (© 2016 CURVED )
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Noch keine Woche alt und schon beliebter als der Facebook Messenger, Snapchat, Google Maps oder Instagram. Live.ly, die neue Videostreaming-App der Macher von Musical.ly, ist momentan der Hit im App Store.

Letzten Donnerstag - also erst vor sechs Tagen - fand Live.ly den Weg in den App Store und steht bereits nach dieser kurzen Zeit ganz oben in Charts. Über eine halbe Million Nutzer luden die App innerhalb der ersten Woche auf ihre iPhones herunter, wie die Musical.ly-Macher TechCrunch erzählten.

Von Musik-Clips zu Live-Videos

Der Erfolg von Live.ly überrascht, denn in Grunde ist die Idee der App nicht neu: Sie streamt Live-Videos. So wie Periscope von Twitter oder Facebook Live. Live.ly steht aber weder mit einem Kurznachrichtendienst noch mit einem sozialen Netzwerk in Verbindung, sondern mit der Musik-App Musical.ly. Mit deren Nutzerkonto meldet Ihr Euch bei Live.ly an und auch nur mit Musical.ly könnt Ihr die Livestreams sehen. Live.ly selbst streamt nur die Videos und verschickt Push-Nachrichten an Eure Fans bei Musical.ly. Einstellungen sucht Ihr vergeblich: Nur eine kurze Beschreibung des Livestreams könnt Ihr hinzufügen und zwischen der Front- und Rückkamera wechseln.

Live.ly sendet Livestreams zu Musical.ly.
Live.ly sendet Livestreams zu Musical.ly. (© 2016 CURVED )

Wenn die App nichts neues kann, warum startet Live.ly dann durch? Der Grund für den Erfolg der neuen App dürfte die "Mutter"-App sein. Musical.ly verzeichnete im ersten Jahr über 100 Millionen Downloads und wird nach Herstellerangaben von fast von der Hälfte der Teenager in den USA genutzt. Facebook, wo sich inzwischen auch ihre Eltern rumtreiben, gilt bei ihnen nicht mehr als cool und Twitter ist zwar eine Nachrichtenquelle, schafft es aber nicht, die Teeanger zu begeistern und zu unterhalten. Bei Musical.ly ist das anders und angesichts der genannten Zahlen dürfte bei 500.000 Downloads der Höhepunkt von Live.ly noch lange nicht erreicht sein. Außerdem fehlt noch die Android-Version der App. Mit ihrer Veröffentlichung dürfte sich ihre Reichweite noch einmal deutlich erhöhen.

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