Mit Bluetooth ins Weltall funken: Startup baut Verbindung über 600 km auf

Satellit mit Bluetooth-Verbindung
Können wir schon bald Bluetooth-Verbindungen ins All herstellen? (© 2024 KI generiert )

Das Wichtigste in Kürze

  • Einem Start-up ist es gelungen, eine Bluetooth-Verbindung ins All herzustellen
  • Bis 2026 soll die Technologie um 36 Satelliten ausgebaut werden
  • Das neue Netzwerk soll eine kosten- und stromsparende Alternative zu bestehenden Satellitenverbindungen darstellen

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Einem Start-up ist es gelungen, eine Bluetooth-Verbindung über 600 Kilometer herzustellen. Die neue Satellitenkommunikation soll unter anderem 20-mal weniger Strom verbrauchen als die bisher genutzten Internetverbindungen ins All.

Stehen wir kurz vor einem großen Sprung im Kommunikationszeitalter? TechCrunch berichtet, dass das US-Start-up Hubble Network bis 2026 ein neues Satelliten-Netzwerk aufbauen möchte, das auf Bluetooth anstelle einer Breitband-Internetverbindung setzt. Es befinden sich bereits zwei Satelliten im All, mit denen erste Tests ausgeführt werden – mit Erfolg!

"Monumentale" Folgen für den IOT-Bereich

Das Bahnbrechende an der neuen Satellitenverbindung via Bluetooth ist, dass theoretisch jedes Bluetooth-fähige Gerät dazu in der Lage ist, sie aufzubauen. Alles, was es benötigt, ist ein Software-Update. Die Hardware steckt im Satelliten. Spezielle Antennen dienen als eine Art Vergrößerungsglas. Sie bündeln die ankommenden Bluetooth-Strahlen, um eine stabile Verbindung zu gewährleisten.

Können wir also bald per Smartphone Bluetooth-Verbindungen ins All herstellen? Hubble Network traut sich das zu. Das Unternehmen möchte "ein sicheres, kostengünstiges und stromsparendes globales Netzwerk" aufbauen, "in dem eine Milliarde Geräte verbunden werden sollen".

Bis Anfang 2026 sollen 32 Satelliten ins All geschickt werden, mit denen theoretisch alle geupdateten Bluetooth-Geräte etwa zwei bis drei Stunden am Tag eine Verbindung herstellen können. Hubble Network sieht aber vor allem auch für die Agrarindustrie, die Baubranche, Infrastruktur, Lieferketten, Logistik, Öl- und Gasförderung sowie das Militär einen großen Nutzen.

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Alternative zu Breitband-Verbindungen

Hubble Networks größter Konkurrent ist aktuell Starlink. Das setzt allerdings auf Breitband-Internetverbindungen, welche auf ein sehr dichtes Netz aus Satelliten und auf spezielle Empfangsstationen am Boden angewiesen sind.

Die Satelliten-Kommunikation via Bluetooth soll im Vergleich 20-mal weniger Strom verbrauchen und zudem 50-mal geringere Betriebskosten haben. Stimmt das und sollte es sonst keine ungeahnten technischen Herausforderungen geben, könnte Hubble Network uns tatsächlich in ein neues Zeitalter der IoT-Kommunikation katapultieren.

Wie findet ihr das? Stimmt ab!
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